Hatzenport - 2015 wird das Hatzenporter Wein- und Heimatfest 50 Jahre alt. Ob dieses Jubiläum noch gefeiert werden kann, ist allerdings gar nicht so sicher.
Von unserem Redakteur Volker Schmidt
Hatzenport - 2015 wird das Hatzenporter Wein- und Heimatfest 50 Jahre alt. Ob dieses Jubiläum noch gefeiert werden kann, ist allerdings gar nicht so sicher. Denn aktuell kämpfen die Hatzenporter noch um das Überleben der Veranstaltung. Das Problem: Es gibt zu wenig Helfer. Bürgermeister Albrecht Gietzen erklärt das Problem aus seiner Sicht: "Wir werden immer kleiner, die Älteren werden immer mehr, und die Jüngeren engagieren sich nicht so", sagt er. "Und wer vier Tage beim Fest hilft, der lädt sich richtig Arbeit ans Bein."
Vor Kurzem lud die verantwortliche Dorfgemeinschaft, ein Zusammenschluss von fünf Vereinen, alle Bürger zu einem Gespräch ein, bei dem Lösungen erarbeitet werden sollten. "Ich war überrascht, wie viele Leute gekommen sind", sagt der Dorfgemeinschaftsvorsitzende Heinz-Peter Kranz, der aufgrund der konstruktiven Diskussionen und der signalisierten Bereitschaft zur Mithilfe wieder etwas optimistischer ist, dass das Fest 2014 wie geplant vom 25. bis 28. Juli stattfinden kann. Inzwischen scheinen sich einige Probleme nämlich zu lösen: So habe die Chorgemeinschaft nach eigentlich geplantem Rückzug inzwischen doch signalisiert, dass sie eine Person in den Festausschuss abordnen könne. Zudem hätten sich einige junge Leute bereit erklärt, den Festumzug zu organisieren. Geplant sind jetzt Arbeitsgruppen (Musik, Festumzug, Weinbrunnen, Aufbau und so weiter), die die Dorfgemeinschaft unterstützen sollen. Allerdings ist es noch nicht gelungen, die Positionen des Zweiten Vorsitzenden, der Zeug- und Gerätewarte sowie der Beisitzer zu besetzen.
Bei einer weiteren Sitzung am kommenden Freitag, 20 Uhr, im Gasthaus Traube soll sich das ändern. Um möglichst viele Hatzenporter zur Teilnahme zu bewegen, hat die Dorfgemeinschaft Flugblätter an alle Haushalte verteilt. Denn wie es mit dem Wein- und Heimatfest weitergeht, entscheide sich am Freitag, sagt Kranz.