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Mülheim-Kärlich: In Grundschulsituation kommt Bewegung

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Von unserem RedakteMülheim-Kärlich. Rund 100 Tage nach dem Bürgerentscheid in Mülheim-Kärlich, bei dem über die Zukunft der städtischen Grundschulen entschieden wurde, kommt nun offenkundig wieder Bewegung in die Grundschulsituation der Stadt.ur

Von unserem Redakteur Damian Morcinek

Rund 100 Tage nach dem Bürgerentscheid in Mülheim-Kärlich, bei dem über die Zukunft der städtischen Grundschulen entschieden wurde, kommt nun offenkundig wieder Bewegung in die Grundschulsituation der Stadt. Wenn am Donnerstag, 9. Janaur, der Sonderausschuss "Neubau, Erweiterung und Generalsanierung der Grundschulen Mülheim-Kärlich" in einer nichtöffentlichen Sitzung tagt, sollen bedeutende Weichen für die ausstehenden drei Großprojekte gestellt werden.

Neben den Ausschussmitgliedern sollen auch die drei Leiterinnen der Grundschulen in Kärlich, Mülheim und Urmitz-Bahnhof sowie die jeweiligen Schulelternsprecher an der Sitzung teilnehmen. Sie sollen den gewählten Mitgliedern als Berater zur Seite stehen. Das hatte der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Die Ergebnisse rund um Auftragsvergaben und Entscheidungen werden anschließend noch einmal in den einzelnen Stadtratsfraktionen beraten. Und: "In der nächsten Stadtratssitzung am 6. Februar wollen wir dann einiges auf den Weg bringen", sagt Stadtbürgermeister Uli Klöckner im Gespräch mit unserer Zeitung.

Geplant ist, die Grundschule Mülheim dreizügig mit Ganztagsangebot, die Grundschule in Kärlich zweizügig und die Grundschule in Urmitz-Bahnhof einzügig aufzuziehen. Der Aufwand und die dafür benötigten Gelder - zuletzt war eine Investitionssumme von rund 13,6 Millionen Euro für die drei Standorte im Gespräch - sind enorm: Im Stadtteil Kärlich muss die Christophorus-Grundschule komplett neu aufgebaut werden. "Baubeginn in Kärlich soll in den Sommerferien sein", ist Klöckner zuversichtlich. In Mülheim ist der Erweiterungsbau der Grundschule baureif. Er soll zunächst ertüchtigt werden, bevor das Hauptgebäude abgerissen und neu errichtet wird.

Ob in Urmitz-Bahnhof wie in den anderen Stadtteilen auch im Sommer mit dem Neubau der Grundschule St. Peter und Paul begonnen werden kann, ist fraglich. Wünschen würde es sich der Stadtchef jedenfalls. Allerdings gibt Gerd Harner, Erster Beigeordneter der Stadt, gegenüber der RZ zu bedenken, dass die Planung für Urmitz-Bahnhof noch komplett offen ist. "Die Konzeption muss erst noch besprochen werden", sagt Harner. Es gibt lediglich die Grundüberlegung, berichten Klöckner und Harner, dass gemeinsam mit einem neuen Grundschulgebäude auch ein Kita-Neubau entstehen könnte.

"Wir überlegen, ob die Kita in Urmitz-Bahnhof neu konzipiert wird, denn das derzeitige Gebäude ist nicht mehr zeitgemäß", betont Uli Klöckner. Unklar sei allerdings noch, ob das aktuelle Grundschulgelände überhaupt ausreichend Platz für eine neue Schule samt angrenzender Kita mit Hort bietet.

Abgesehen von der Sitzung des Sonderausschusses steht in diesen Tage noch ein weiterer wichtiger Termin an: Wie der Stadtbürgermeister mitteilt, steht noch ein Gespräch mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) an, bei dem es um das Raumprogramm aller drei Grundschulen und eine mögliche finanzielle Förderung der Baumaßnahmen gehen wird. "Wir erhoffen uns eine Förderung von 60 Prozent der zuschussfähigen Kosten", sagt Uli Klöckner.

Budgets für Grundschulen beschlossen

In seiner jüngsten Sitzung hat der Stadtrat Mülheim-Kärlich die von den drei städtischen Grundschulen beantragten Mittel in Höhe von insgesamt 36 600 Euro für das Haushaltsjahr 2014 einstimmig bewilligt. Auf die Grundschule in Mülheim entfallen rund 15 000 Euro und auf die Schulen in Kärlich und Urmitz-Bahnhof jeweils knapp 11 000 Euro. Darin enthalten ist ein Gesamtbudget von 5000 Euro für eine Busbeförderung zur Verkehrserziehung. Grund: Die Grundschulsituation wird die Nutzung der vorhandenen Parcours zur Verkehrserziehung in diesem Jahr wohl nicht zulassen. Als Pflichtbestandteil des Unterrichts muss sie aber dennoch gewährleistet werden - notfalls andernorts.

Situationsbedingt sind unterdessen auch die Mietverträge für die vorhandenen mobilen Klassenzimmer vorsorglich bis zum 31. Januar 2015 verlängert worden. dam


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