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7,1 Millionen Euro will Bendorf 2014 investieren

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Bendorf - Die Stadt Bendorf plant für das Jahr 2014 aktuell 15 Investitionen mit einem Gesamtvolumen von rund 7,1 Millionen Euro - und das bei einer Nettokreditaufnahme von lediglich rund 250 000 Euro.

Das hat Bürgermeister Michael Syré jetzt in der Stadtratssitzung bei der Vorstellung der Eckdaten zum kommenden Haushalt der Stadt bekannt gegeben.

Mit seinem Vortrag über die aktuelle und zukünftige Finanzlage Bendorfs hat der Stadtchef für große Verwunderung bei den Stadtratsmitgliedern gesorgt. Mehrheitlich fragten sich diese, ob nun der Haushalt eingebracht wurde oder nicht. Und warum die Zahlen ausgerechnet unter dem Tagesordnungspunkt "Mitteilungen der Verwaltung" bekannt gegeben wurden und nicht unter einem eigenständigen. Daraufhin antwortete das Stadtoberhaupt, dass es sich lediglich um Eckdaten handelt und der Haushalt nicht von ihm eingebracht wurde. "So etwas ist in vielen anderen Kommunen bereits durchaus üblich. In Bendorf muss man sich wohl noch daran gewöhnen", betonte Michael Syré.

Rund 1,83 Millionen Euro beträgt das Minus im Ergebnishaushalt von Bendorf für das Jahr 2014. Gegenüber dem Haushaltsjahr 2013, in dem ein Jahresfehlbetrag in Höhe von rund 1,96 Millionen Euro ausgewiesen war, ist das eine Verbesserung um rund 135 000 Euro. Positiv zu erwähnen ist auch die besagte geringe Aufnahme von Investitionskrediten von lediglich rund 250 000 Euro. 2013 lag die Nettokreditaufnahme noch bei knapp 3,43 Millionen Euro.

Während die prognostizierte Entwicklung des Gemeindeanteils an der Einkommenssteuer eine Steigerung für 2014 vorsieht, sieht es bei der Gewerbesteuer anders aus. "Ringsum sprudeln die Gewerbesteuern, bei uns gehen sie nach unten. Aber wir haben ja öfter abnormale Zustände hier in Bendorf", kommentierte Syré das Zahlenwerk. Positiver sieht es für die Stadt hingegen bei der Entwicklung der Erträge aus Schlüsselzuweisungen des Landes Rheinland-Pfalz aus. Mit 3,1 Millionen Euro erhält Bendorf im kommenden Jahr rund 1 Million Euro mehr als 2013. "Da haben wir Glück gehabt. Uns geht es so dreckig, dass wir mehr bekommen."

Mit Blick auf den Schuldenabbau der Stadt und die Teilnahme am Kommunalen Entschuldungsfonds des Landes verkündete Syré, dass Bendorf den vereinbarten jährlichen Konsolidierungsbetrag von rund 158 000 Euro bereits überschritten hat und für 2012 knapp 250 000 Euro nachgewiesen wurden. "Wir in Bendorf sind weder auf der Insel der Glückseeligen noch auf der Insel der Verdammten. Es hilft nichts, wir müssen uns selbst helfen", gab der Stadtchef zu bedenken, machte im selben Atemzug aber auch Mut: Bis 2017 soll sich der Jahresfehlbetrag im Ergebnishaushalt der Stadt auf voraussichtlich rund 430 000 Euro senken.

Damian Morcinek

Die größten Investitionen

Die Stadt Bendorf wird nach derzeitigem Stand voraussichtlich Investitionen mit einem Gesamtbetrag von rund 7,1 Millionen Euro in ihrem Haushalt für das Jahr 2014 veranschlagen. Hier ein Überblick über die größten bekannten Posten:

- Neunutzung der Denkmalzone Sayner Hütte (2,2 Millionen Euro);

- Erschließung des Baugebietes Bendorf-Süd Teil III (1,4 Millionen Euro);

- Erschließung des Neubergsweges (1,2 Millionen Euro);

- Erschließung der Bitz bis Hellenpfad im dritten Abschnitt (834 000 Euro);

- Baumaßnahmen zur Erweiterung der Medardus-Grundschule (511 000 Euro);

- Brand- und Katastrophenschutz (155 000 Euro).

- Ausbaumaßnahme in der Clemens-Maria-Hofbauer-Straße (127 000 Euro).

- Schrankenanlage am Parkplatz Pfarrgarten (95 000 Euro).

- Kleinspielfeld am Rheinstadion (30 000 Euro). dam


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