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In alter Weinkellerei sollen 30 Wohnungen entstehen

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Koblenz - Bis zu 30 Wohnungen sollen im Gebäude der früheren Weinkellerei Editha Gräfin von Königsmarck in der Fischelstraße entstehen. Der erste Abschnitt des Projektes der Firma Pretz Immobilien GmbH & Co. KG ist abgeschlossen: Rund 70 Parkplätze stehen für die künftigen Mieter und andere Nutzer bereit. Derzeit stimmen die Investoren letzte Details ab. Ende 2014 soll alles fertig sein.

Wie viele Wohneinheiten es am Ende werden, steht noch nicht genau fest. Die Gespräche mit der Stadt laufen. Bislang stehen rund 1500 Quadratmeter zur Verfügung. Wird, wie angestrebt, ein Staffelgeschoss genehmigt, wäre deutlich mehr Platz für großzügige Lösungen. Die Firma Pretz Immobilien ist von ihrer ursprünglichen Absicht abgewichen, in dem 1871 als Hotel "National" eingeweihten Gebäude kleine Appartements einzurichten. "Wir haben auf die veränderte Nachfrage reagiert", betont Stephanie Pretz. Die Geschäftsführerin weist darauf hin, dass vor allem Wohnungen mit mindestens 60 Quadratmetern gefragt sind. So haben sich bereits mehrere Interessenten gemeldet, die ihre Häuser auf dem Land aufgeben und wegen der guten Nahversorgung in die Innenstadt ziehen wollen. Aus diesem Grunde werden die Wohnungen, die bis zu 100 Quadratmeter haben können, barrierefrei ausgestattet. Auch sollen die künftigen Bewohner die Wahl haben zwischen Miet- und Kaufoptionen.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass die Firma Pretz Immobilien in der Koblenzer Innenstadt investiert. Zu den Referenzen gehört ein großes Gebäude in der Straße Altlöhrtor. Im Zuge dieses Projektes, das gemeinsam mit dem Architekten Thomas Steinhardt und der Firma CMF umgesetzt wird, ging der Investor Stellplatzverpflichtungen ein, die nun mit den Parkplätzen zwischen Fischelstraße und Weißernonnengasse erfüllt werden. Da es am Ende alles andere als billig geworden wäre, sich bei der Stadt von der Verpflichtung freizukaufen, war die Investition auf dem Gelände der ehemaligen Weinkellerei wesentlich sinnvoller.

Die vorbereitenden Arbeiten waren bereits im Sommer in Angriff genommen worden, nachdem die Investoren einen Bebauungsplan vorgelegt hatten. Zunächst ging es darum, die aus der Nachkriegszeit stammenden Nebengebäude abzureißen, die - im Gegensatz zum Hauptgebäude - auch aus denkmalpflegerischer Sicht nicht erhaltenswert waren. In diesen Bauten waren zum Beispiel die Schreinerei und die Druckerei der Weinhandlung untergebracht.

Das nach dem Erwerb von Haus und Grundstück durch die Familie Conzen (1925) als Weinkellerei genutzte Objekt lag einst in Nachbarschaft des 1944 zerstörten Rheinbahnhofs und der Gärten des Dominikanerklosters. Eine repräsentative Bebauung, zu der großzügige Gewölbekeller gehörten, lag nahe. Nicht nur diese Gewölbe, sondern auch das Areal mit einer Gesamtfläche von 3600 Quadratmetern boten für den Weinhandel seinerzeit gute Voraussetzungen.

Reinhard Kallenbach


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