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Chaos bei der Bahn: IC-Waggons in Koblenz zugeschlossen

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Reisende berichteten unserer Zeitung vom Durcheinander, das im Intercity 2327 Köln-Koblenz-Passau ausbrach, als kurz vor Bonn per Durchsage verkündet wurde, dass alle die beiden Waggons verlassen müssten. "Es war sowieso schon voll im Zug, aber dann brach das totale Chaos aus", sagte ein Passagier. Schon im Zug wurde "Personalmangel" als Grund für die Maßnahme bekannt gegeben.

Auf RZ-Anfrage erklärt die Bahn, warum die Zugbegleiter so handeln mussten. Es hängt mit dem Problemen am Mainzer Hauptbahnhof und den fehlenden Mitarbeitern im dortigen Stellwerk zusammen, die am Freitagabend behoben sein sollten.

Dafür war der IC 2327 allerdings - trotz einer halbstündigen Verspätung in Bonn - offenbar noch zu früh unterwegs. "Wegen des erhöhten Reisendenaufkommens am Freitag wird dieser Zug stets um zwei Waggons verstärkt", erklärt nun eine Bahn-Sprecherin, "dadurch ist er allerdings zu lang für den Bahnsteig am Bahnhof Mainz-Bischofsheim, wo er wegen der Situation in Mainz-Hauptbahnhof hält."

Wenn nun also Fahrgäste aus einer der Türen der Verstärker-Waggons aussteigen würden, könnten sie sich verletzten. Um das zu verhindern, wurden die Waggons hinter Koblenz geräumt. Nach Mainz auf der Weiterfahrt nach Frankfurt-Flughafen konnten die Passagiere wieder an ihre Plätze, so die Bahn-Sprecherin. Mit Zugbegleitern sei der Zug regulär besetzt gewesen, für die Zusatzwaggons hätte die Besetzung aber nicht gereicht. Mit dem Ende der Ausnahmesituation am Mainzer Hauptbahnhof soll aber auch dieses Chaos der Vergangenheit angehören. tim


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