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Koblenz: Schloss Stolzenfels lockte trotz des launischen Wetters

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"Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden, mit mehr Besuchern konnten wir bei diesem durchwachsenen Wetter nicht rechnen", sagt Angela Kaiser-Lahme, Direktorin von Burgen, Schlösser, Altertümer (BSA). Zum zweiten Mal richtete die Direktion ein solches Sommerfest auf dem prachtvollen Schloss aus, das einst der preußische König Wilhelm IV. erbauen ließ.

In diesem Jahr stand das Fest unter dem Motto "Zauberhaftes Stolzenfels". Passend zum spätromantischen Ambiente bot das Festprogramm denn auch viel Träumerisches. So konnte man sich unter anderem von Traute van Asswegen in die Märchenwelt der Gebrüder Grimm entführen lassen oder dem lyrischen Gitarrenspiel von Heike Matthiesen im Pergolagarten lauschen. Letzteres durchaus mit Anklängen an die spanische Alhambra, wenn man vom Wetter absieht. Und wem dies zu romantisch war, dem boten unter anderem das Gauklerduo Jomamakü oder die Musiker der Rhenser Band KOmilites eher Handfesteres.

Bei den Besuchern stieß der abwechslungsreiche Mix auf breite Zustimmung. "Die Stimmung ist einfach klasse hier auf dem Schloss, und die Gaukler sind nicht zuletzt für die Kinder sehr interessant", meinten beispielsweise Sandra und Michael Ruppel aus Koblenz. Die Gaukler und der Rittersaal mit den Waffen hatten es hingegen dem achtjährigen Benjamin Kolb aus Schwäbisch-Gmünd besonders angetan. "Außerdem hat man von hier oben einen echt tollen Blick auf den Rhein", schwärmte der junge Besucher.

Beim Sommerfest ebenfalls vertreten war der Förderverein von Schloss Stolzenfels, der unter anderem Bücher für den Erhalt des Interieurs des Schlosses verkaufte. "Zurzeit sammeln wir Geld, um Bilder, die im Schloss hängen, restaurieren lassen zu können", sagte der Vereinsvorsitzende Reinhold Gottwald. Auf der Liste der zu restaurierenden Werke steht ein Porträt der österreichischen Königin Maria Theresia (3200 Euro Restaurationskosten) oder ein Gemälde des französischen Malers Pierre Narcisse Guérin, das Klytaimnestra vor der Ermordung ihres Gemahls Agamemnon zeigt (2550 Euro Restaurationskosten). Neben dem Erlös aus dem Sommerfest hofft der Förderverein auf weitere Spenden.

Peter Karges


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