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Kaleidoskop: Koblenzer Kulturfestival geht in die zweite Runde

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Koblenz - Das Kaleidoskop-Kulturfestival soll ein Wochenende der Begegnung sein und anderen studentisches Leben näherbringen. Vor zwei Jahren entstand die Idee im kleinen Freundeskreis - jetzt arbeiten rund 30 Studenten der Koblenzer Universität an dem Fest, das von Samstag, 1. Juni, bis Sonntag, 2. Juni, in der Koblenzer Altstadt stattfinden soll.

Zum zweiten Mal sollen in diesem Rahmen ein Wochenende lang zahlreiche Musikauftritte, Theateraufführungen, Kunstausstellungen, Lesungen, Workshops und eine Diskussionsrunde stattfinden, an der auch der Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig teilnehmen wird. Alles unter der Thematik "Multivision Europa", angelehnt an das Motto des diesjährigen Kultursommers.

"Wir wollen die verschiedenen Formen von Kultur erfahrbar machen", sagt Amrei Vogel, Kulturwissenschaftsstudentin der Uni Koblenz und Mitglied im Organisationsteam. Deshalb wurde vor zwei Jahren der Verein StadttUni gegründet, um studentische Kunst und Kultur in Koblenz zu fördern und entsprechende Veranstaltungen auszurichten. "Es ist schade, dass die Uni und die FH nicht in der Stadt spürbar sind. Koblenz ist zwar eine Universitätsstadt, aber es findet weder ein Austausch zwischen den Studenten und den Koblenzern statt noch unter den Studenten", sagt Studentin Elena Heth, die in dem Verein mitarbeitet. Oft wüssten sogar Kommilitonen nicht voneinander, womit sich der andere genau beschäftigt und an welchen Projekten die verschiedenen Fachbereiche arbeiten. Das soll das Kaleidoskop-Kulturfestival jetzt ändern. Unterstützt wird das Fest von staatlichen sowie privaten Förderungen und vielen Firmen, die die jungen Veranstalter mit Sach- und Geldspenden fördern. Dieses Jahr war die Organisation etwas leichter, da viele Sponsoren beim Projekt erneut mithalfen.

"Es läuft den ganzen Tag Musik", verspricht Amrei Vogel. Junge Solokünstler und Akustikband treten am ersten Juniwochenende auf dem Platz am Schängelbrunnen auf. Die Theater-AG der Uni und die AWO-Theatergruppe zeigen ihre Bühnenstücke. Schreibende Studenten und ein Professor der Uni Koblenz, Rudolf Lüthe, stellen ihre Werke in Lesungen vor. Denn neben den 50 Aktiven helfen auch die Professoren tatkräftig mit. Außerdem gibt es Bilder, Gemälde und Fotografien aus Abschlussarbeiten oder Seminaren zu betrachten. Doch Besucher können auch selbst aktiv werden: Bei verschiedenen Workshops werden das Dichten und Beatboxen gelehrt, Musik mit dem Gameboy hergestellt, aus Müll oder Klebeband gebastelt.

"Total glücklich" ist das Organisationsteam über den Kreativmarkt, der am Samstag erstmalig auf dem Jesuitenplatz stattfinden soll. 20 kreative Menschen werden dort eigene Produkte verkaufen, darunter Gesticktes, Genähtes, Gedrucktes, Schmuck oder Seife.

Den Studenten war es wichtig, bei dem Festival auf Nachhaltigkeit zu achten. So gibt es an dem Wochenende beispielsweise fair gehandelte Limonade oder Gerichte aus regionalen Produkten. Eine Kleidertauschbörse auf dem Jesuitenplatz ist ebenfalls neu. "Jeder darf Kleidungsstücke mitbringen und sich neue Lieblingsteile aussuchen", sagt Mitorganisatorin Elena Heth. "Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen."

Weitere Infos im Internet unter www.stadttuni.de

Von unserer Reporterin Charlotte Scharf


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