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Koblenz-Lützel: Nachbar rettet Mann und löscht brennende Matratze

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Lützel - Dem mutigen Eingreifen seines Nachbarn hat ein 44-jähriger Lützeler es zu verdanken, dass er von einem Brand in seinem Bett keine schweren Verletzungen davongetragen hatte.

Es geschah am Dienstagnachmittag gegen 14 Uhr im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses in der Douquéstraße in Koblenz-Lützel: Nach Erkenntnissen von Polizei und Feuerwehr lag der 44-jährige Wohnungsinhaber besinnungslos neben seinem qualmenden Bett. Ein aufmerksamer Nachbar bemerkte Brandgeruch und hörte dann auch das laute Piepsen eines Rauchmelders aus der Wohnung.

Daraufhin trat er die Wohnungstür ein und löschte den Schwelbrand in der Matratze mit einem Eimer Wasser. Anwohner verständigten die Feuerwehr, die mit dem vollständigen Löschzug der Berufsfeuerwehr anrückte, am Brandort Nachschau hielt, aber keine weiteren Löschmaßnahmen mehr einleiten musste.

Der Wohnungsinhaber wurde an Ort und Stelle notärztlich untersucht und versorgt; ins Krankenhaus musste er nicht. Der entstandene Sachschaden beschränkt sich auf das verbrannte Bett, teilt die Polizei mit.


Erste Vereine in Weißenthurm profitieren von der Bürgerstiftung

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Weißenthurm - Sie fördert bürgerschaftliches Engagement und gesellschaftliche Vorhaben, die im Interesse der Städte und Ortsgemeinden der VG Weißenthurm und ihrer Bürger liegen - in diesem Sinne hat die Bürgerstiftung jetzt vier Vereine und ihre Projekte finanziell unterstützt.

Von unserem Redakteur Damian Morcinek

Sie fördert bürgerschaftliches Engagement und gesellschaftliche Vorhaben, die im Interesse der Städte und Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Weißenthurm (VG) und ihrer Bürger liegen - in diesem Sinne hat die Bürgerstiftung jetzt vier Vereine und ihre Projekte finanziell unterstützt. Insgesamt wurde ein Förderbetrag von 3500 Euro ausgeschüttet. Für die Bürgerstiftung ist das nur der Anfang ihres Engagements, das über Generationen bestehen soll.

Jeweils 1000 Euro erhielt der Förderverein zur Restaurierung der Grabkapelle in St. Sebastian, die Ausgabestelle Mülheim-Kärlich des Vereins Koblenzer Tafel sowie der Örmser Museumsverein. Mit 500 Euro wird die St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1924 aus St. Sebastian unterstützt, die im Hinblick auf die Ausrichtung der Zweiten Europäischen Schützenwallfahrt am 4. Oktober dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist.

"Wir erwarten 500 bis 800 Pilger aus ganz Deutschland sowie aus den Niederlanden, Schweden, Polen, Belgien und Österreich", kündigt die Erste Brudermeisterin Charlotte Neuser an. Benötigt werde ein großes Festzelt und Catering, um alle Gäste auch gut versorgen zu können. "Wir sind nur ein kleiner Verein mit wenig Personal. An der Wallfahrt werden wir keine Einnahmen verbuchen, Ausgaben haben wir aber jetzt schon."

Anlaufstelle für die vielen zu erwartenden Pilger wird dann auch die Grabkapelle in St. Sebastian sein, für die sich der Förderverein unter Vorsitz von Hajo Reif seit Jahren einsetzt. Knapp 200 Jahre nach der Grundsteinlegung war sie stark in die Jahre gekommen. "Mittlerweile ist die Kapelle im Innern fertig restauriert. Rund 20 000 Euro an Fördergeldern haben wir bereits verbaut. Jetzt steht die Außensanierung an", sagt Hajo Reif. Die aktuelle Fördersumme soll in einen Spritzschutz an der Rückseite der Kapelle fließen.

Auch in der Gemeinde Urmitz soll eine Kapelle von den 1000 Euro profitieren. Der Örmser Museumsverein will das Geld für die Restaurierung der alten Friedhofskapelle einsetzen. "Durch den Einsatz von Naturprodukten wollen wir eine hochwertigere Restaurierung erzielen. Mit dem Geld ist der Grundstein zur Anschaffung von bleiverglasten Fenstern gelegt", betont Gerhard Kessler, Vorsitzender des Örmser Museumsvereins.

Für Bernd Neitzert und Alfred Waurig vom Verein Koblenzer Tafel ist die Förderung ebenfalls ein Segen. Mit dem Geld wird ein Sammeltaxi finanziert, das hilfsbedürftige Personen in der VG Weißenthurm vor der eigenen Haustür abholt und anschließend zur Ausgabenstelle in Mülheim-Kärlich bringt. "So wollen wir Menschen unterstützen, die auf das Angebot der Tafel angewiesen sind, aber kein eigenes Fahrzeug haben", erläutert Bernd Neitzert.

Nachdem die Bürgerstiftung im Frühjahr 2013 von der VG gemeinsam mit ihren sieben Ortsgemeinden und Städten ins Leben gerufen worden wurde, beträgt das Stiftungsvermögen nun rund 71 000 Euro. Knapp 19 000 Euro wurden bereits als Spenden verbucht. Und es ist ein 10 000 Euro schwerer Kultur- und Jugendfond entstanden.

Mehr Infos unter www.buergerstiftung-weissenthurm.de

Kreis MYK: Musiker ordnen Orchester neu

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Kreis MYK - Der Kreismusikverband will die Blasorchesterlandschaft des Kreises Mayen-Koblenz neu ordnen.

Von unserer Mitarbeiterin Elvira Bell

Der Kreismusikverband will die Blasorchesterlandschaft des Kreises Mayen-Koblenz neu ordnen. Deshalb wurden auf einer Klausurtagung eine Reihe von strukturellen Veränderungen auf den Weg gebracht. Mit rund 40 Musik treibenden Vereinen, insgesamt 3400 fördernden und 1700 aktiven Mitgliedern ist der Kreismusikverband Mayen-Koblenz einer der größten Musikverbände in Rheinland-Pfalz.

Bisher hielt der Verband vor allem Angebote für musizierende Jugendliche vor. Es gab ein Kreisvororchester und ein Kreisjugendorchester. Was fehlte waren Weiterbildungssanngebote für fortgeschrittene Musiker, die auch unterschiedlichen Leistungsstufen Rechnung tragen. Das will man ändern. Künftig wird es daher anstelle der bisherigen, zwei neu formierte Orchester geben. Neu ist auch, dass Kompetenzträger für diese neuen Orchester eingesetzt werden. Das sind Musiker, die große Erfahrung haben in Organisation, die wissen, welchen Anforderungen ein Orchester gewachsen sein muss und die ihre musizierenden Kollegen auch entsprechend anleiten können.

Aufgebaut wird ein Kreisblasorchester als Orchester für alle Musiker mit einem mittleren und gehobenen Niveau und es wird ein Kreisorchester als Orchester für die Besten der Ober- bis Höchststufe geben. Dieses Kreisorchester soll das musikalische Aushängeschild und klingender Botschafter des Landkreises sein und das Können und das Talent der Musiker hörbar nach außen tragen. "Wir haben uns andere Kreisverbände zum Vorbild genommen, wo diese Strukturierung schon seit mehreren Jahren gewachsen ist", sagt Thomas Bach, der Vorsitzende des Kreismusikverbandes.

Für beide Orchester werden, laut der Aussage von Vize-Vorsitzendem Peter Gerhards im Frühjahr und Sommer jeden Jahres Schnupperproben erfolgen. Dann wird auch die Literatur verteilt, die dann im Selbststudium erarbeitet werden soll. Im Anschluss ist eventuell ein Probenwochenende vorgesehen, ehe sich die intensive mehrtägige Probenphase mit Register- und Gesamtproben anschließt. Das Konzertwochenende beinhaltet ein Samstagabendkonzert und eines am Sonntagnachmittag an zwei verschiedenen Veranstaltungsorten.

Die Dirigenten werden jedes Jahr neu bestellt, geordert und verpflichtet. Darüber hinaus strebt der Kreismusikverband in einer zweiten Phase weitere Spezialprojekte, wie etwa eine Big Band oder Egerländer-Gruppe an. So könne beispielsweise ein Anhänger von Egerländer-Musik, in dessen Verein aber nicht so viele Musikstücke in dieser Richtung gespielt werden, in diesem Spezialprojekt seine Vorliebe richtig ausleben und mit Gleichgesinnten seine Wunschmusik machen.

All denjenigen, die in ihrer Jugend gerne in einer Big Band mitgespielt haben und denen sich bis dato in dieser Form keine neue Möglichkeit geboten hat, soll das Spezialprojekt eine musikalische Heimat geben. Auf den Jahreshauptversammlungen der Kreismusikjugend, des Kreismusikverbandes und in vier Regionaltagungen für die Bereiche Eifel, Rhein, Mosel und Koblenz soll das neue Konzept Anfang des Jahres vorgestellt werden. Teilnehmer werden der Erste und Zweite Vorsitzende Thomas Bach und Peter Gerhards des Kreismusikverbandes, der jeweilige Regionalbeauftragte, alle Dirigenten, Vorstände und Musiker der jeweiligen Vereine sein.

Auf der Internetseite des Verbandes www.blasmusik.de soll ein Forum zum neuen Konzept eingerichtet werden.

Altersvorsorge: Expertin spricht in Kruft

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Kreis MYK - Geld - ein Thema mit dem sich nur die wenigsten Frauen gerne auseinandersetzen. Wie nötig es ist, zeigt eine OECD-Studie: Deutsche Frauen bekommen im Schnitt nur halb so hohe Renten wie Männer.

Erziehungszeiten, niedrigere Gehälter, Teilzeit, Minijobs, all das macht sich im Alter bemerkbar. Wie Frauen gegensteuern können, darum geht es bei einer kostenlosen Veranstaltung des Kreises Mayen-Koblenz und des Landfrauenkreisverbands am Donnerstag, 16. Januar, in der Vulkanhalle in Kruft (Jahnstraße). Ab 16 Uhr lädt Landrat Alexander Saftig zum Austausch bei Kaffee und Kuchen ein. Danach referiert Josephine Holzhäuser von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz über Altersvorsorge für Frauen.

Dass auch im Kreis MYK Bedarf besteht, zeigt die Statistik der Agentur für Arbeit: Rund die Hälfte aller Frauen zwischen 15 und 65 Jahren war hier im Jahr 2012 erwerbstätig. Von allen Vollzeitbeschäftigten waren Mitte 2013 nur rund 30 Prozent Frauen, bei den Teilzeitbeschäftigten betrug ihr Anteil dagegen über 80 Prozent, bei den Minijobs knapp 65 Prozent. Warum es wichtig ist, sich nicht nur auf den Mann zu verlassen, erzählt Josephine Holzhäuser im Gespräch mit unserer Zeitung.

30 von 1000 Westdeutschen über 65 leben laut Statistischem Bundesamt bereits jetzt von Grundsicherung im Alter. Welche Frauen sollten unbedingt etwas tun, damit sie im Alter nicht dazugehören?

Grundsätzlich sollte sich jeder mit seiner Rente auseinandersetzen. Für Frauen gilt das ganz besonders, weil sie in der Regel Ausfallzeiten für die Kindererziehung haben und danach oft nur in Teilzeit arbeiten. Die gesetzliche Rentenversicherung berät kostenlos, da bekommt man einen Überblick über seine bisherigen Anwartschaften.

Viele Frauen verlassen sich beim Thema Finanzen ganz auf ihre Männer. Warum ist das gefährlich?

Jeder hofft, dass seine Beziehung hält, aber da sprechen die Scheidungszahlen eine andere Sprache. Es ist nicht mehr wie früher, dass die Ehe eine Absicherung auf Dauer ist. Wenn es nicht gut geht, stehen Frauen oft besonders schlecht dar. Wenn der Familienrat entscheidet, dass die Mutter aus dem Job aussteigt, dann sollte er auch beschließen, dass für die Altersvorsorge der Frau zusätzlich gespart wird.

Eine Möglichkeit dafür sind Riester-Verträge. Hier gab es viel Kritik an hohen Kosten. Gilt das immer noch?

Das gilt nicht pauschal für alle Riester-Produkte. Die hohen Kosten gibt es besonders bei den fondsgebundenen Riester-Rentenversicherungen. Die sind aber für die wenigsten geeignet.

Sind Riester-Verträge wegen der höheren staatlichen Zulagen nur für Mütter richtig interessant?

Nein. Es gibt bei Riester nicht nur Zulagen, sondern auch Steuervorteile. Deswegen kann sich das auch für Gutverdiener ohne Kinder lohnen. Für den Zuschuss muss man vier Prozent des Bruttogehalts in den Riester-Vertrag investieren. Für viele Mütter ist das viel Geld.

Mütter bekommen die Grundzulage von 154 Euro und für jedes Kind, das nach Januar 2008 geboren ist, 300 Euro (für ältere Kinder 185 Euro) pro Jahr. Diese Zulagen können sie von dem Mindestsparbeitrag abziehen. Oft müssen Mütter in Teilzeit mit zwei Kindern nur den Pflichtsockelbetrag von 60 Euro im Jahr zahlen.

Welches Produkt würden Sie Müttern mit Teilzeitjob empfehlen?

Die günstigste Variante ist der Banksparplan mit jährlich 10 bis 15 Euro Kosten, aber da gibt es im Moment ganz mickrige Zinsen. Wir empfehlen dennoch am häufigsten Banksparplan und Fondsparplan, letzteren besonders Menschen bis 40 Jahre, weil er die Chance auf eine höhere Rendite bei einem überschaubaren Risiko mit einer Kapitalerhaltungsgarantie birgt. Diese Garantie gibt es übrigens bei allen Riester-Produkten.

Können Frauen alleine mit Riestern ihre Rentenlücke schließen?

Nein. Gerade wenn sie nur sehr wenig einzahlen, haben sie zwar eine ordentliche Rendite durch die Zulagen, aber unter dem Strich kommt da ein Betrag im Monat raus, von dem sie vielleicht essen gehen können. Das heißt aber nicht, dass Frauen nichts machen sollen. Aber bei mehr stoßen ganz viele Familien an ihre finanziellen Grenzen.

Frauen, die ihren Minijob vor dem Jahr 2013 aufgenommen haben, können freiwillig die Rentenversicherungsbeiträge aufstocken. Empfehlen Sie das?

Wenn diese Frauen eigene Rentenbeiträge zahlen, sind sie unmittelbar riesterförderungsfähig. Deswegen können sie darüber nachdenken.

Wie rechnen Frauen sich unter Berücksichtigung der Inflation und der im Rentenalter zu zahlenden Krankenkassenbeiträge und Steuern die notwendige Rentenhöhe aus?

Wenn es um eine 35-Jährige geht, gleicht das einem Blick in die Glaskugel. Wir wissen nicht, wie sich die Sozialversicherungssysteme und die Steuern verändern werden. Es gibt aber einen kostenlosen Rentenlückenrechner der Stiftung Warentest, mit dem sie einen groben Anhaltspunkt bekommt.

Man soll früh anfangen mit dem Sparen, aber jungen Frauen fällt es schwer, sich auf feste Rentenversicherungsbeiträge festzulegen. Was raten Sie ihnen?

Viele junge Leute haben nur noch befristete Verträge und sind auch mal arbeitslos. Denen kann man nicht guten Gewissens langfristige Altersvorsorgeverträge empfehlen. Denn der Ausstieg aus Rentenversicherungen ist immer mit hohen Kosten verbunden. Für junge Menschen steht die Berufsunfähigkeitsversicherung an erster Stelle. Wenn dann noch etwas übrig ist, raten wir zum Rücklagenaufbau.

Das Gespräch führte unsere Mitarbeiterin Yvonne Stock

Das Weinfest in Hatzenport soll gerettet werden

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Hatzenport - 2015 wird das Hatzenporter Wein- und Heimatfest 50 Jahre alt. Ob dieses Jubiläum noch gefeiert werden kann, ist allerdings gar nicht so sicher.

Von unserem Redakteur Volker Schmidt

Hatzenport - 2015 wird das Hatzenporter Wein- und Heimatfest 50 Jahre alt. Ob dieses Jubiläum noch gefeiert werden kann, ist allerdings gar nicht so sicher. Denn aktuell kämpfen die Hatzenporter noch um das Überleben der Veranstaltung. Das Problem: Es gibt zu wenig Helfer. Bürgermeister Albrecht Gietzen erklärt das Problem aus seiner Sicht: "Wir werden immer kleiner, die Älteren werden immer mehr, und die Jüngeren engagieren sich nicht so", sagt er. "Und wer vier Tage beim Fest hilft, der lädt sich richtig Arbeit ans Bein."

Vor Kurzem lud die verantwortliche Dorfgemeinschaft, ein Zusammenschluss von fünf Vereinen, alle Bürger zu einem Gespräch ein, bei dem Lösungen erarbeitet werden sollten. "Ich war überrascht, wie viele Leute gekommen sind", sagt der Dorfgemeinschaftsvorsitzende Heinz-Peter Kranz, der aufgrund der konstruktiven Diskussionen und der signalisierten Bereitschaft zur Mithilfe wieder etwas optimistischer ist, dass das Fest 2014 wie geplant vom 25. bis 28. Juli stattfinden kann. Inzwischen scheinen sich einige Probleme nämlich zu lösen: So habe die Chorgemeinschaft nach eigentlich geplantem Rückzug inzwischen doch signalisiert, dass sie eine Person in den Festausschuss abordnen könne. Zudem hätten sich einige junge Leute bereit erklärt, den Festumzug zu organisieren. Geplant sind jetzt Arbeitsgruppen (Musik, Festumzug, Weinbrunnen, Aufbau und so weiter), die die Dorfgemeinschaft unterstützen sollen. Allerdings ist es noch nicht gelungen, die Positionen des Zweiten Vorsitzenden, der Zeug- und Gerätewarte sowie der Beisitzer zu besetzen.

Bei einer weiteren Sitzung am kommenden Freitag, 20 Uhr, im Gasthaus Traube soll sich das ändern. Um möglichst viele Hatzenporter zur Teilnahme zu bewegen, hat die Dorfgemeinschaft Flugblätter an alle Haushalte verteilt. Denn wie es mit dem Wein- und Heimatfest weitergeht, entscheide sich am Freitag, sagt Kranz.

Einzelhändler aus Koblenz, Neuwied und Andernach beschweren sich bei Dreyer über FOC in Montabaur

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Region - Geschäftsleute in der Region blicken mit Sorge auf mögliche zwölf verkaufsoffene Sonntage im neuen Outlet-Center in Montabaur.

Gegen das geplante Factory-Outlet-Center (FOC) in Montabaur regt sich in der Region rund um Koblenz und in der Stadt selbst Widerstand. Anlass ist weiterhin nicht nur das Projekt als solches, das zusätzliche Konkurrenz in die Region bringen könnte. Vielmehr sorgen sich Einzelhändler in mehreren Städten um die Zahl der verkaufsoffenen Sonntage, die für das FOC im Gespräch ist. Zwölf Mal im Jahr sollen Besucher in Montabaur trotz Ruhetag shoppen können.

Nachdem bereits der Koblenzer Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig ("Wir sind ausdrücklich dagegen"), die Citymanagerin der Rhein-Mosel-Stadt sowie das Stadtforum "Alle lieben Koblenz" mit seinem Vorsitzenden Christoph Krepele an der Spitze in der RZ Widerstand gegen die Pläne ankündigten, haben nun Krepele und seine Kollegen aus Neuwied und Andernach einen gemeinsamen Brief an Ministerpräsidentin Malu Dreyer geschickt, in dem die Geschäftsleute ihre Argumente darlegen. Eines lautet: "Umsätze, die an den zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntagen abgeschöpft werden, fehlen der gesamten Region an den nachfolgenden regulären Öffnungszeiten an Werktagen."

Aus Sicht von Franz Becher, Vorsitzender des Aktionsforums Neuwied, in dem sich viele Einzelhändler der Innenstadt zusammengeschlossen haben, sind die Montabaurer Überlegungen ein Unding. Denn in Rheinland-Pfalz dürfen die Geschäfte in Städten lediglich viermal im Jahr öffnen. "Das ist nicht hinnehmbar", poltert Becher. Nicht ohne Grund wird die Kritik auch aus Sicht von Harald Schmillen, Geschäftsführer der Mittelstandsförderung im Kreis Neuwied, in der Deichstadt laut. "Ich sehe im Wesentlichen den Einzelhandel in der Neuwieder Innenstadt betroffen", sagt er.

IHK spricht von einer Verzerrung

Rückendeckung bekommen Becher, Krepele, Matthias J. Strobl ("Andernach Attraktiv") und ihre Mitstreiter bei ihrer Kritik von Fabian Göttlich, Leiter der Neuwieder Geschäftsstelle der Industrie- und Handelskammer (IHK). Er pocht auf den Grundsatz der Gleichbehandlung. Alles andere sei nicht in Ordnung. Göttlich spricht in diesem Zusammenhang von "Verzerrung des Wettbewerbs". Zumal aus seiner Sicht Neuwied ohnehin mit der Konkurrenz in Koblenz und Mülheim-Kärlich kämpft.

Immerhin versuchen sich die Städte, was die verkaufsoffenen Sonntage in Koblenz, Andernach und Neuwied angeht, abzusprechen. Eine solche Koordination würde aber mit einem zusätzlichen Faktor wie dem FOC in Montabaur noch schwieriger, befürchtet man nicht nur in Neuwied.

Ob das FOC im Westerwald grundsätzlich Auswirkungen auf den Handel in den Städten am Mittelrhein haben wird, darüber kann Göttlich allerdings nur spekulieren. Es hänge entscheidend davon ab, was letztendlich dort verkauft werde. Klar ist, dass auf 10 000 Quadratmetern 70 Ladenlokale für Marken- und Designkleidung entstehen. Die Bauarbeiten haben vor Kurzem begonnen. Es ist jedoch nicht genau geregelt, ob dort zum Beispiel Vorjahreskleidung oder B-Ware über den Tisch gehen wird.

Verkaufsfläche wächst seit Jahren

Fest steht für Göttlich dagegen, dass durch ein Outlet-Center "der Kuchen kleiner wird". Seine Rechnung lautet so: Einerseits entsteht in Montabaur zusätzliche Verkaufsfläche, andererseits ist die Kaufkraft, die in den Einzelhandel geht, seit Jahren konstant. Er belegt das mit Zahlen: Bundesweit macht der Einzelhandel seit 2000 konstant einen jährlichen Umsatz von etwa 400 Milliarden Euro, dagegen ist die Verkaufsfläche allein bis 2009 von 108 auf 122 Millionen Quadratmeter gewachsen - Tendenz steigend. "Woher sollen denn die ganzen Kunden dafür kommen?", fragt Becher.

Er geht fest davon aus, dass das FOC Umsatzeinbußen für die Region bringen wird. In dem Schreiben an die Ministerpräsidentin ist von drei bis fünf Prozent die Rede. Becher zeichnet ein düsteres Szenario, wenn er sagt: "Für manchen kann das das Aus bedeuten."

Eine Reaktion auf das Schreiben haben der Aktionsforums-Vorsitzende und seine Mitstreiter noch nicht. Sie rechnen damit, dass sie bald kommt. "Wir repräsentieren den Einzelhandel in drei Städten. Das wird man nicht ignorieren können und sich äußern", da ist sich Becher sicher. Sollte die Landesregierung aber die Genehmigung für zwölf verkaufsoffene Sonntage im Factory-Outlet-Center erteilen, bringt er ein juristisches Vorgehen ins Spiel. "Das", so sagt Becher, "ist ganz klar eine Option."

Markus Gerhold/red

Gesetzentwurf: Bis zu acht Flohmärkte an Sonntagen

Für die verkaufsoffenen Sonntage in Städten gibt es in Rheinland-Pfalz ganz klare Regelungen. Bis zu vier sind pro Jahr erlaubt, sie dürfen aber weder unmittelbar aufeinanderfolgen, noch auf den Adventssonntagen im Dezember liegen. In einer Ausweitung der Regelung für das neue Factory-Outlet-Center in Montabaur sehen die Gegner auch einen Bruch mit der allgemeinen Linie der Landesregierung, die Sonntagsruhe zu schützen. So gab es in den vergangenen Jahren eine hitzige Diskussion über Flohmärkte an Sonntagen. Die hatte die Vorgängerregierung untersagt, die jetzige arbeitet an einer Regelung, wonach jährlich bis zu acht erlaubt sein könnten. mg

Koblenzer Verein rettet herzkranke Babys in Vietnam

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Koblenz/Vietnam - Sechs Kinder lagen gerade in der Klinik, als Ba Hai Nguyen vom Koblenzer Verein Friedenskinder in Vietnam war. Sechs schwer herzkranke Kinder aus armen Familien, die ohne die Hilfe von außen die Operationen niemals hätten bezahlen können.

Von unserer Redakteurin Doris Schneider

Sechs Kinder lagen gerade in der Klinik, als Ba Hai Nguyen vom Koblenzer Verein Friedenskinder in Vietnam war. Sechs schwer herzkranke Kinder aus armen Familien, die ohne die Hilfe von außen die Operationen niemals hätten bezahlen können. Die Kinder wären unweigerlich gestorben - jetzt aber können sie leben.

Fast auf den Tag genau fünf Jahre ist es her, dass Ba Hai Nguyen einen Hilferuf von Schwester Anna Hue aus Zentralvietnam bekam. Seine Mutter unterstützt die Ordensschwester schon lange, so war der Kontakt entstanden. Bereits seit 2002 "erbettelt" die Schwester Gelder für die Operationen von herzkranken Kindern, die aus besonders armen Familien stammen. Die Kinder leben größtenteils in der Mitte des Landes und im ehemaligen Nord-Vietnam, wo der Vietnamkrieg am heftigsten tobte.

Die Eltern sind Fischer, Bauern oder Tagelöhner, deren monatliches Einkommen zwischen 20 und 60 Euro liegt. Leidet ein Kind aus einer solchen Familie von Geburt an an einem Herzfehler, so hat es praktisch keine Chance auf eine Operation. Ein schleichender Tod ist häufig die Folge.

Die Koblenzer Friedenskinder helfen, wo sie können. Sieben Operationen sind jetzt wieder möglich, hat Ba Hai Nguyen der Ordensschwester versprechen können. Etwa 1200 Euro kostet eine Operation. Darin enthalten sind nicht nur die eigentlichen Kosten für den medizinischen Eingriff, sondern auch für die Anreise der Familie und die Verpflegung. "Oft ist es so, dass die Mutter mit im Bett schläft und der Vater darunter", hat Ba Hai Nguyen beobachtet.

Rund 1500 Kinder hat Schwester Anna in den letzten elf Jahren retten können, berichtet der Projektleiter bewundernd. Sie lebt selbst in einer kleinen Kammer und gibt alles, was sie hat, für "ihre" Kinder. Und nicht nur das: Die sechs Nonnen der Gemeinschaft geben auch den Dorfbewohnern Zuflucht, wenn sie - wie jüngst - bei Hochwasser aus ihren Häusern flüchten müssen. Dann sorgen und kochen sie auch mal tage- oder gar wochenlang für bis zu 400 Menschen.

"Nebenbei" betreiben die Schwestern eine kleine Vorschule für Kinder aus sehr armen Verhältnissen. Sie haben ein kleines Waisenhaus, in dem 15 Mädchen leben. Sie pflegen Leprakranke. Und sie haben eine Art Schule für behinderte Kinder gegründet. Am Anfang sind die Kinder mit dem Moped abgeholt worden. "Vorne und hinten je eine Schwester und das Kind in der Mitte", beschreibt Ba Hai Nguyen. Doch seit einiger Zeit haben die Nonnen einen alten Bus, den der Verein Friedenskinder gespendet hat. So ist die Hilfe ein bisschen einfacher.

Weitere Infos im Internet unter www.friedenskinder.de

Fast 800 Gäste feiern mit dem Behinderten- und Rehabilitationssport-Verband Rheinland-Pfalz in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle

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Koblenz - Man kennt das ja: Musik, Tanz und mehr oder weniger Alkohol - und schon ist in der Karnevalszeit die Stimmung toll. Nein: Ganz so ist es nicht, wenn der Behinderten- und Rehabilitationssport-Verband Rheinland-Pfalz (BSV) in der Rhein-Mosel-Halle feiert.

Musik und Tanz ja - aber in prächtiger Stimmung sind die Besucher auch ohne Alkohol. Eine derart natürliche Fröhlichkeit ohne flüssige Stimmungs-Aufheller ist einzigartig im rheinischen Karneval. Und sie ist ansteckend.

Es gibt nicht wenige Karnevalisten, die sich in jedem Jahr am meisten auf ihren Auftritt vor diesem Publikum freuen: Von der ersten Minute an gehen die Besucher richtig mit, auch im Saal wird getanzt, wenn die Gardemädchen ihre Beine schwingen. Der BSV lädt seit mehr als 30 Jahren Vereine und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung ein. Und viele kommen. In diesem Jahr sind es so viele wie noch nie: Fast 800 Besucher kann AKK-Vizepräsident Heinz Kölsch in der Rhein-Mosel-Halle begrüßen.

Auch der Oberbürgermeister darf diese einzigartige Stimmung genießen. Als er in den Saal ruft: "Seid ihr gut drauf?", schallt ihm ein donnerndes "Jaaaaa!" entgegen. Joachim Hofmann-Göttig sollte vielleicht mal auf diese Art eine Stadtratssitzung eröffnen ...

Die Stadt unterstützt die Veranstaltung, bei der der BSV als Ausrichter erfolgreich mit der Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval (AKK) kooperiert, was auch durch die Anwesenheit von Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein deutlich wird. Viele Worte werden nicht gemacht, auch der Geschäftsführende BSV-Präsident Hagen Herwig fasst sich bei seiner Begrüßung bewusst kurz: Das Publikum freut sich vor allem auf Musik und Tanz - und davon gibt es mehr als genug.

Den 28-jährige Stefan aus dem Caritas-Wohnheim "Eulenhorst" in Metternich hält es schon beim musikalischen Warm-Up kaum auf seinem Sitz. Er tanzt mit - und das wird er fast den gesamten Abend lang tun. Als sich schon nach wenigen Minuten die erste Polonaise bildet, die durch den Saal zieht, ist Stefan natürlich mittendrin dabei. Im Eulenhorst arbeitet der Bayern-München-Fan in der Wäscherei. Heute Abend denkt er aber nicht an seinen Job. Er tanzt und schunkelt. "Im letzten Jahr war ich zum ersten Mal hier", sagt er. "Da hat es mir so gut gefallen, dass ich in diesem Jahr unbedingt wieder dabei sein wollte." Auguste und Beate aus dem Herz-Jesu-Haus Kühr in Niederfell sind schon viel länger Stammgäste beim BSV-Karneval. "Das lassen wir uns nicht nehmen", sagt die 70-jährige Auguste, die es ein wenig bedauert, dass sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr so mitgehen kann wie früher: "Ich habe immer gern getanzt, schon mit zehn Jahren habe ich angefangen." Ihre Freundin Beate lacht herzlich, als sie auf die Frage antwortet, was ihr denn am besten gefällt: "Alles!"

Thomas und Tamara sind aus der Hachenburger Wohnstätte Nisterpfad angereist, er als Mönch verkleidet, sie als Nonne. Die mehrfach Behinderte Tamara wippt in ihrem Rollstuhl langsam zur Musik mit. Sie mag die schmissigen Klänge, aber manchmal zuckt sie auch ein wenig zusammen: "Das ist mir ein bisschen zu laut." Ihrer guten Laune tut das allerdings keinen Abbruch, da geht es ihr wie Thomas: "Ich bin jetzt schon zum fünften oder sechsten Mal hier. Die Stimmung ist immer so toll."

Auch die Betreuer der Besucher loben die BSV-Veranstaltung in den höchsten Tönen. Uschi Ternes, die in Niederfell zwei Wohngruppen betreut, meint: "Das ist für viele unserer Bewohner das erste Highlight des Jahres. Hier gehen auch viele hin, die sich sonst eher nicht an Freizeit-Aktivitäten beteiligen." Betreuerin Katrin Kind kann das nur bestätigen: "Wir kommen in jedem Jahr mit einem großen Bus aus Hachenburg. Besonders unsere mehrfach und zum Teil schwer Behinderten warten schon ab Weihnachten sehnsüchtig auf diese Karnevalsveranstaltung und fragen, wann sie endlich ihre Kostüme kaufen können."


Koblenz: Junger Zauberer ist erfolgreich bei Magier-Meisterschaft

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Koblenz - Für den Sieg hat es nicht gereicht - aber über Platz drei freut sich Jakob Mathias riesig: Der junge Zauberkünstler, gebürtiger Saarländer und inzwischen Wahl-Koblenzer, war bei den Deutschen Meisterschaften der Zauberer in Sindelfingen erfolgreich.

"Ich bin sehr zufrieden - traurig bin ich nur darüber, dass ich bei meinem Auftritt nicht in Topform war", sagt er selbstkritisch. "Dass dann doch noch der dritte Platz dabei heraussprang, damit habe ich gar nicht mehr gerechnet."

Der 19-Jährige, der an der Universität Koblenz-Landau Mathematik und Sport studiert und Grundschullehrer werden möchte, trat in der Sparte "Close up" (Tischzauberei) bei der Magier-Meisterschaft an - und galt Kennern der Szene gar als Mitfavorit. Mit sieben anderen Zauberern hatte er es nun in Sindelfingen in seiner Kategorie zu tun - und mit seiner eigenen Nervosität. "800 Zauberer im Saal und dann noch die Jury: Klar war ich aufgeregt", berichtet der junge Mann hinterher.

Er war als Vorletzter dran, hörte im Garderobenbereich hinter der Bühne über Lautsprecher die Reaktionen des Publikums auf seine Konkurrenten, anschauen wollte er sich die Kollegen in seiner Sparte nicht: "Dann wäre ich bestimmt noch nervöser geworden."

Als Belohnung nennt Mathias, der zwei Tage vor der Meisterschaft seinen 19. Geburtstag feierte, nun die Trophäe, die "Magica" in Bronze, sein Eigen. Dotiert ist der Preis nicht, wohl aber überaus wertvoll für die Künstlerbiografie.

Auf das Wochenende in Sindelfingen blickt er sowieso glücklich zurück, schließlich ist das Turnier auch Branchentreffen. Mathias spricht gar von einer "großen Familie" der Zauberer, der er schon von Kindesbeinen an angehört: Auch sein Vater ist Zauberkünstler, der Junior kennt also viele Berufskollegen seit Jahren. "Wenn ich nur mal meinen Mantel holen wollte und dafür 100 Meter durch die Halle laufen musste, habe ich dafür eine Stunde gebraucht - so viele Bekannte habe ich getroffen, die man nur alle paar Jahre mal sieht."

Mit dem dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft hat sich Jakob Mathias nun für die Europameisterschaften der Zauberer vom 25. bis 27. September qualifiziert, die an Bord eines Kreuzfahrtschiffs ausgetragen wird, das durchs Mittelmeer schippern wird. "Ich werde fleißig an der Show arbeiten und einige neue Höhepunkte einbauen, damit ich auch auf internationalem Zauberparkett bestehen kann. Seefest bin ich sowieso", kündigt er an. tim

Weitere Infos zum Zauberer unter www.jakob-mathias.de

Polizeibericht Koblenz: Autoknacker unterwegs - Baggerschaufeln gestohlen - Garage aufgebrochen - Fahrer hielt nicht an

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Koblenz - Vier Pkw-Aufbrüche wurden der Koblenzer Polizei gemeldet: Drei fanden auf der Karthause statt, einer in Lützel - Baggerschaufeln in der Von-Kuhl-Straße gestohlen - Garage in Ehrenbreitstein aufgebrochen - Unfallgegner in Horchheim fährt einfach weiter.

Autoknacker unterwegs

Karthause/Lützel - Vier Pkw-Aufbrüche wurden der Koblenzer Polizei am Montag, 13. Januar, gemeldet. Drei dieser Diebstähle fanden am Wochenende auf der Karthause statt. Im Kiefernweg wurde ein weißer Seat Ibiza aufgebrochen, jedoch keine Gegenstände daraus gestohlen. Hoher Schaden wurde an einem schwarzen VW Passat angerichtet, aus dem in der Norwichstraße der Fahrerairbag, ein Navigationsgerät sowie das Radio ausgebaut wurden. In der Austinstraße wurde ein blauer VW aufgebrochen, aus dem das Radio und ein Navi gestohlen wurde. Am Montag wurde zwischen 19.45 und 20.15 Uhr an einem Toyota in der Theo-Mackeben-Straße in Lützel die Seitenscheibe eingeschlagen und eine Handtasche gestohlen, in der sich jedoch keinerlei Wertgegenstände befanden. Hinweise unter Tel. 0261/1031.

Firma bestohlen

Koblenz - Auf Baggerschaufeln hatten es Diebe abgesehen, die am vergangenen Wochenende in ein eingezäuntes Firmengelände in der Von-Kuhl-Straße einbrachen. Fünf dieser Schaufeln mit einem Gewicht von je 50 Kilogramm im Wert von insgesamt 2500 Euro wurden abtransportiert und gestohlen, teilt die Koblenzer Polizei mit. Hinweise unter Telefon 0261/1031.

Garage aufgebrochen

Ehrenbreitstein -  Ein bislang unbekannter Täter hat in der Nacht zum Montag, 13. Janaur, eine frei stehende Doppelgarage im Mühlental aufgebrochen und aus einem darin abgestellten Auto diverse Werkzeuge im Wert von rund 1000 Euro gestohlen. Hinweise unter Telefon 0261/1031.

Fahrer hielt nicht an

Horchheim - Ein 77-Jähriger befuhr am Montag, 13. Januar, gegen 6.50 Uhr mit einem Mercedes-Kleintransporter die Alte Heerstraße in Horchheim in Richtung Emser Straße. In einem Engpass kam es zur Berührung mit einem entgegenkommenden Auto. Dabei wurde der linke Außenspiegel des Mercedes beschädigt. Der Unfallgegner entfernte sich von der Unfallstelle. Die Polizei sucht Zeugen, Tel. 02621/9130.

Jetzt beginnt der Wettbewerb der Investoren in Koblenz

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Koblenz-Altstadt - Bei der Bürgerversammlung der CDU Altstadt/Innenstadt ließ Baudezernent Martin Prümm durchblicken, dass ihm der Bau von Wohnungen am liebsten wäre.

Von unserem Mitarbeiter Reinhard Kallenbach

Nach dem Abbruch des Stadtbades sind - abgesehen von Produktionsbetrieben und großflächigem Einzelhandel - die unterschiedlichsten Lösungen denkbar. Bei der Bürgerversammlung der CDU Altstadt/Innenstadt ließ Baudezernent Martin Prümm jedoch durchblicken, dass ihm der Bau von Wohnungen am liebsten wäre.

Aktuell fehlen im Stadtgebiet rund 240 Wohneinheiten - Tendenz steigend. In der Weißer Gasse könnte die bereits klaffende Lücke um 100 Einheiten verringert werden. Nach Vorstellung der Verwaltung soll es keine Luxusausstattungen geben, sondern eine vernünftige Mischung, bei der das generationenübergreifende Wohnen im Mittelpunkt steht.

Ziel ist es, mit dem Projekt die ganze westliche Altstadt attraktiver zu machen. Frank Hastenteufel, Chef des Amtes für Stadtentwicklung und Bauordnung, wies darauf hin, dass die durchschnittliche Wohndauer in diesem Bereich gerade mal drei Jahre beträgt. Das soll sich ändern.

Laut Statistikstelle gibt es in dem vom Wöllershof bis zum Moselufer und von der Straße "An der Moselbrücke" bis zur Bahn reichenden Quartier derzeit - also ohne die Neubauprojekte Fischel- straße und Stadtbad - 111 Wohnungen mit 113 Haushalten. Abgesehen von vier Eigentumswohnungen sind alle Objekte vermietet. Die Statistik zeigt aber auch, dass dieser Abschnitt der Altstadt bislang für Familien unattraktiv ist. Es gibt gerade mal fünf Haushalte mit Kindern unter 14 Jahren. Dagegen sind 70 Prozent der 162 Bewohner Singles. Die Altersgruppe der 18- bis 35-Jährigen ist mit einem Anteil von 50 Prozent bislang am stärksten vertreten. Der Anteil der Mieter mit Migrationshintergrund liegt bei 32 Prozent.

Aktuell ist das generationenübergreifende Wohnen mit barrierefreien Einheiten der Favorit der Verwaltung. Und auch die Besucher der Versammlung ließen durchblicken, dass ihnen eine solche Lösung am liebsten wäre. Sie äußerten allerdings Sorge um die Verkehrsentwicklung. Schon jetzt fahren täglich 3500 Autos durch die Weißer Gasse. Angesichts der Tatsache, dass täglich rund 16 000 Fahrzeuge über die Balduinbrücke rollen, wird sich diese Zahl nicht verringern, zumal die Straße eine wichtige Anbindung für das Parkhaus ist. Die Verwaltung versprach aber auch, dass die für die neuen Parkdecks geplante Anbindung nur eine Notanbindung ist - die nur im Hochwasserfall geöffnet ist.

Bleibt die Frage nach der Gestaltung. Auch wenn es für das Areal noch keine Rahmenplanung gibt, zeigte die Versammlung, dass der in der Politik geäußerte Wunsch nach einem Hochhaus vom Tisch ist. Derzeit gehen die Planer von hochwertig gestalteten, überwiegend drei- bis viergeschossigen Einheiten aus, wobei allerdings städtebauliche Bezüge zur Alten Burg - etwa durch ein Türmchen - möglich sind.

Auf jeden Fall verpflichtet sich jeder Interessent, eine fotorealistische Visualisierung für die Gestaltung der Moselseite abzugeben. Und: Fügen sich die Vorschläge nicht harmonisch in das Stadtbild ein, behält sich die Stadt vor, für den Bereich einen Bebauungsplan aufzustellen. Doch zunächst heißt es abwarten.

Die Verwaltung will einerseits flexibel sein, andererseits aber signalisieren, dass sie nicht will, dass sich gravierende städtebauliche Fehler der jüngeren Vergangenheit wiederholen. Ein Investor, der das meiste Geld für das Areal bietet, kommt also nicht zwangsläufig zum Zuge. "Das ist keine öffentliche Ausschreibung", betonte Frank Hastenteufel. Das heißt: Den Zuschlag erhält der Investor mit dem ansprechendsten Konzept.

Zu Fuß die Burgstraße in der Koblenzer Altstadt queren

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Koblenz-Altstadt - Die Arbeiten an der Einmündung zur Burgstraße gehen weiter. Nun gibt es eine deutliche Neuerung für Fußgänger: Anders als vor den Bauarbeiten können sie jetzt den Anfang der Burgstraße oberirdisch queren.

Von unserer Redakteurin Stephanie Mersmann

Auch Monate, nachdem die eigentliche Sanierung der Oberseite der Balduinbrücke beendet wurde, gehen die Arbeiten an der Einmündung zur Burgstraße weiter. Nun gibt es eine deutliche Neuerung für Fußgänger: Anders als vor den Bauarbeiten können sie jetzt den Anfang der Burgstraße oberirdisch queren.

Am Dienstag wurde eine neue Ampelanlage an dieser Stelle installiert - einerseits wie gehabt für den Fahrzeugverkehr, der aus der Burgstraße herausfahren will, andererseits aber eben auch für die Fußgänger, die die Burgstraße auf dem Weg zur oder von der Balduinbrücke queren wollen. Diese mussten bislang die Unterführung nutzen, was sie aber auch in Zukunft können: Diese ist zwar seit einigen Tagen gesperrt, wird aber instand gesetzt und in einigen Wochen wieder geöffnet, teilt Stephan Landen, Projektingenieur Balduinbrücke beim Tiefbauamt, auf Anfrage mit.

"In erster Linie geht es bei der Unterführung um die Zuwegung von der Alten Burg an die Mosel", sagt Landen. Schließlich führt die Unterführung nicht nur unter der Burgstraße hindurch, sondern auch unter der Straße "An der Moselbrücke" hindurch zum Moselabgang neben dem alten Stadtbad. Die Arbeiten an der Unterführung könnten Mitte Februar abgeschlossen sein, "wenn das Wetter mitspielt", sagt Landen.

Die Arbeiten in diesem Bereich liegen generell im Plan und könnten je nach Wetterlage bis Ende März abgeschlossen sein, so der Projektingenieur. An beiden Treppenabgängen müssen noch die Brüstungen erhöht werden, und es werden neue Aufsatzgeländer montiert, teilt Frank Wodkiewicz vom Tiefbauamt mit. Im Bereich der Bürocontainer sind noch kleine Restflächen zu pflastern. Auf der Brücke selbst werden außerdem die alten Leuchten wiederkehren. Zur Wiedereröffnung der Brücke Ende Oktober waren die Laternen mit LED-Köpfen versehen worden, "damit die Brücke überhaupt beleuchtet ist", so Landen. Die "Altstadt-Leuchten", die hier vorher Licht gespendet hatten, werden derzeit aufgearbeitet und anschließend wieder montiert. Die LED-Leuchten sollen dann verschwinden - gerade einige Radfahrer monieren ohnehin, dass diese sehr hell sind und beim Fahren blenden.

Koblenzer Rheinanlagen: Bürgerinitiative macht Politik Druck

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Koblenz - Mit einem Schreiben hat die BI Bebauungsplan "Café Rheinanlagen" ihre Forderung bekräftigt, zum einen für eine rasche Erledigung des Normenkontrollverfahrens gegen den Bebauungsplan zu sorgen. Zum anderen soll die Politik einem neuen Bebauungsplan nicht zustimmen.

Mit einem Schreiben an alle Ratsmitglieder hat die Bürgerinitiative (BI) Bebauungsplan "Café Rheinanlagen" ihre Forderung bekräftigt, zum einen für eine rasche Erledigung des Normenkontrollverfahrens gegen den Bebauungsplan zu sorgen. Zum anderen soll die Politik einem neuen Bebauungsplan, der den Weg für die umstrittenen Hotelpläne für das Areal frei machen würde, auf keinen Fall zustimmen.

"Sie als Mitglied des Stadtrats wurden von uns Bürgern gewählt, die berechtigten Anliegen der Bürger gegenüber der Verwaltung zu vertreten und durchzusetzen", so die beiden BI-Sprecher Jürgen Nohr und Kurt Hoffmann in dem Schreiben, das der RZ vorliegt. "Lassen Sie nicht zu, dass dieses alte Stück Koblenz dem Gewinnstreben geopfert wird."

Hintergrund des Schreibens: Derzeit befindet sich Investor Kenan Tayhus mit seinem Architekten Alexander von Canal auf Informationstour in den Ratsfraktionen (die RZ berichtete). Am Ende soll die Politik entscheiden, nach Informationen unserer Zeitung wohl noch vor der Kommunalwahl Ende Mai. is

Prozess um rechtes Aktionsbüro: Neonazis planen Demo in Koblenz

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Koblenz - Die Partei Die Rechte plant für den 15. März eine Demonstration in Koblenz.

Von unserem Redakteur Ingo Schneider

Die Partei Die Rechte plant für den 15. März eine Demonstration in Koblenz. Ein entsprechender Antrag des im Dezember gegründeten Landesverbands liegt dem Ordnungsamt vor, wie dessen Chef, Reiner Klug, auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt. Die Neonazis rufen auf zur "Solidarität" mit den Mitgliedern des Aktionsbüros Mittelrhein, die im Mammutprozess angeklagt sind, der seit 2012 vor dem Koblenzer Landgericht läuft.

Ursprünglich, so Klug, hatten sie als Demogrund angegeben, man wolle gegen die lange U-Haft der restlichen sieben Angeklagten um den Spitzenkandidaten für die Europawahl, Sven Skoda, protestieren. Doch dieser Grund ist weggefallen, da diese jüngst aus der Haft entlassen wurden (die RZ berichtete). Für die Neonazis aber offenbar kein Grund, nicht zu demonstrieren: Auf der Facebook-Seite berichtet der Landesverband selbst am 7. Januar über die Freilassung, ruft aber am 10. Januar zur Teilnahme an der Demo unter dem Motto "Zusammenhalt ist unsere Stärke - Gegen Repression und Behördenwillkür - Solidarität mit Sven und den anderen" auf.

Als Herausgeber zeichnet der neue Landesvorsitzende Oliver Kulik für den Aufruf verantwortlich. Ebenfalls genannt als "verantwortlich im Sinne des Presserechts" ist der bundesweit bekannte Rechtsradikale Christian Worch, Gründungsvorsitzender der Partei Die Rechte.

"Das Thema der Demo kann man nachträglich ändern", erläutert Klug - bis 48 Stunden vor der Veranstaltung. Wer eine Demo anmeldet, muss neben dem Thema, Zeit und Ort, den Marschweg, die Ordnerzahl und einen Veranstaltungsleiter samt Erreichbarkeit angeben. Und es muss angekündigt sein, ob der Einsatz von Lautsprechern geplant ist. Eine Genehmigung für die Demo muss die Stadt nicht aussprechen. Sie erlässt nur eine ordnende Verfügung. Und man stimmt sich gemeinsam mit Veranstalter und Polizei über die Einzelheiten im Vorfeld ab.

Ein Verbot, so Reiner Klug, ist nur unter sehr strengen Voraussetzungen möglich, da das Grundgesetz die Versammlungsfreiheit garantiert. Beim jüngsten Aufmarsch der Rechten im August 2012 hatte die Stadt ein Verbot erlassen - und war damit vor dem Verwaltungsgericht gescheitert.

Synagoge kann in Weißer Gasse in Koblenz gebaut werden

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Koblenz - In der westlichen Altstadt kann es eigentlich nur noch aufwärtsgehen: Die Anforderungen der Stadt an eine Bebauung des Stadtbadgeländes sind hoch, und es gibt sogar einen attraktiven Standort für eine neue Synagoge.

Von unserem Mitarbeiter Reinhard Kallenbach

In der westlichen Altstadt kann es eigentlich nur noch aufwärtsgehen: Die Anforderungen der Stadt an eine Bebauung des Stadtbadgeländes sind hoch, und es gibt sogar einen attraktiven Standort für eine neue Synagoge. Die Überlegungen der Verwaltungen für die Weißer Gasse haben es wirklich in sich. Das wurde am Montagabend bei einer Bürgerversammlung im Haus Metternich deutlich.

Zwar hatte der CDU-Ortsverband (OV) Altstadt-Innenstadt geladen, doch spielte der nahende Kommunalwahlkampf bei der Veranstaltung bewusst keine Rolle. Im Gegenteil. Baudezernent Martin Prümm und Amtsleiter Frank Hastenteufel nutzten die Möglichkeit, die Altstädter möglichst früh über den Stand der Dinge zu informieren. Und Stephan Otto sagte auch warum: Bürger sollen die Chance haben, nicht nur zu fragen, sondern auch Kritik und Anregungen einzubringen. Der OV-Vorsitzende kündigte eine weitere Veranstaltung zum Thema an.

Die gute Nachricht des Abends kam eher beiläufig daher, obwohl sie eine höchst emotional geführte Debatte beenden dürfte. Denn die Stadt will der Jüdischen Kultusgemeinde ein attraktives Grundstück für den Bau einer neuen Synagoge zur Verfügung stellen - und zwar im "Weißergässer Dreieck". Das ist die große Rasenfläche an der Rampe zum Parkhaus. Hier kann nicht nur stadtbildprägend gebaut werden, es ist auch möglich, Sichtbezüge zum historischen Altstadtkern herzustellen und damit auch zum jüdischen Leben im Mittelalter.

Die Kultusgemeinde hat bereits signalisiert, dass sie mit dieser Lösung einverstanden ist, die einen weiteren Vorzug hat: Es besteht kein Zeitdruck; Konzeption und Finanzierung können sorgfältig vorbereitet werden, weil das Gelände komplett aus den bisherigen Planungen herausgenommen wird. Die Vorschläge von Investoren, an gleicher Stelle einen Zweckbau zu errichten, sind damit vom Tisch. Anders das Stadtbadgelände, das für Investoren schon allein wegen seiner Fläche von 4580 Quadratmetern interessant ist: Hier könnte es deutlich schneller gehen. Bereits am 31. März läuft die Bewerbungsfrist für Investoren aus. Danach entscheiden Ausschüsse und Rat über die besten Vorschläge. Der Abriss des Stadtbades und die Vorbereitung des Geländes könnten schon im Sommer folgen.

Prümm und Hastenteufel ließen durchblicken, dass es bereits 13 Interessenten gibt. Dazu gehört allerdings auch einer, der großflächigen Einzelhandel realisieren will. Er wird auf keinen Fall zum Zuge kommen, weil der im Internetauftritt der Stadt abrufbare Auslobungstext in Sachen Nutzung und städtebauliche Einbindung klare Vorgaben macht. Denkbar sind ein hochwertiges Hotel und Wohnbebauung, wobei die Erdgeschosse für kleinteiligen Handel und Dienstleistungen zur Verfügung stehen könnten.

Und auch in Sachen Parkraum hat die Verwaltung klare Vorstellungen: Der Investor muss bereit sein, bis zu 150 Stellplätze zu bauen. Denn das an der mittelalterlichen Stadtmauer gelegene Areal ist geeignet, drei "unsichtbare" Parkdecks zu errichten, die vom Moselufer angefahren werden können. Dass dies funktioniert, zeigt das Beispiel der Wohnanlage Burgstraße.

Klar ist auch, dass es keine Eingriffe in den Baubestand der Weißer Gasse geben wird. Das heißt: Die Clemens-Brentano-Realschule plus wird nicht angetastet.


Wann die Tonnen geleert werden: Müllabfuhr-Termine für Koblenz

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Koblenz - Die Koblenzer Stadtverwaltung stellt die Müllabfuhr-Termine neuerdings in digitaler Form zur Verfügung. Das Besondere: Die Sammeltermine für Altpapier, Grünschnitt, Gelbe Säcke und Elektronkleinteile gibt es nun auch zum Herunterladen für Smartphones.

 

Den genauen Abfuhrtag von Restmüll- und Biotonne kann man auch telefonisch erfragen unter 0261/129-4525 oder 0261/129-4529. Grundsätzlich gilt für das Jahr 2014: In geraden Kalenderwochen wird die Biotonne geleert, in ungeraden Kalenderwochen ist die Restabfalltonne an der Reihe. Achtung: In Wochen mit Feiertagen werden beide Tonnen in der Regel einen Werktag später geleert. In Ausnahmefällen wird der Abholtermin jedoch vorverlegt. Hier gibt es eine Terminübersicht. Und im Sommer wird die Biotonne wie gewohnt häufiger geleert. Wann, erfahren Sie hier.

Die aktuellen *Müllabfuhr-Termine für Altpapier, Grünschnitt, Gelbe Säcke und Elektronkleinteile, sortiert nach Stadtteilen, gibt es hier zum Anklicken. Die Termine lassen sich übrigens automatisch in den persönlichen Outlook-Kalender übertragen. So wird man rechtzeitig informiert, wann man welche Tonne "rausstellen" soll.

 

 Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Koblenzer Stadtverwaltung.

*Quelle: Stadtverwaltung Koblenz

 

MYK-Zusatzinfo: Auch die Abfuhrtermine im Kreis Mayen-Koblenz lassen sich online recherchieren sowie in persönliche Terminkalender importieren. Dazu auf die Seite der Kreisverwaltung gehen, den Wohnort eingeben, auswählen - und oben rechts auf "Termine importieren" klicken.

Richard Lais Auftritt bei "Millionärswahl" gekürzt

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Koblenz/Lahnstein - Pech für Richard Lai: Zwar hatte der in Lahnstein wohnende gebürtige Koblenzer bei der "Millionärswahl" der Fernsehsender Pro Sieben und Sat 1 den Sprung in eine der Liveübertragungen geschafft, wegen der schlechten Einschaltquoten wird die Reihe nun aber gekürzt.

Pech für Richard Lai: Zwar hatte der in Lahnstein wohnende gebürtige Koblenzer unter 27 000 Bewerbern bei der "Millionärswahl" der Fernsehsender Pro Sieben und Sat 1 den Sprung in eine der Liveübertragungen geschafft (unsere Zeitung berichtete), wegen der schlechten Einschaltquoten wird die Reihe nun aber gekürzt.

Daher ist die Sendung nur noch an zwei Samstagen auf Pro Sieben zu sehen. Das Halbfinale überträgt der Sender am kommenden Samstag, 18. Januar, live ab 22.15 Uhr. Dann werden die verbliebenen 35 Teilnehmer vorgestellt, die Chancen auf das Finale haben. Darunter ist auch Richard Lai (34) - allerdings wird er nur in einer Kurzvorstellung per Video zu sehen sein.

Der "Millionärsclub" und die Zuschauer online und per Telefon wählen dann die fünf restlichen Finalisten. Das Livefinale mit den sieben beliebtesten Teilnehmern steigt dann am Samstag, 25. Januar, ab 22.15 Uhr. Zuschauer, Internet-Community und Teilnehmer entscheiden, wer 1 Million Euro gewinnt. Bereits im Finale stehen Breakdancer Benedikt Mordstein (20) aus Freising und der Vorsitzende des Deutschen Hanf-Verbandes (DHV), Georg Wurth (41) aus Berlin. tl

Die Wasserpreise in Bendorf bleiben stabil

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Bendorf - Mit zwei Enthaltungen aus den Reihen der WUM-Fraktion im Bendorfer Stadtrat ist jetzt der Wirtschaftsplan der Stadtwerke für das Haushaltsjahr 2014 sowie der Finanzplan 2013 bis 2017 beschlossen worden.

Von unserem Redakteur Damian Morcinek

Mit zwei Enthaltungen aus den Reihen der WUM-Fraktion im Bendorfer Stadtrat ist jetzt der Wirtschaftsplan der Stadtwerke für das Haushaltsjahr 2014 sowie der Finanzplan 2013 bis 2017 beschlossen worden. Die für die Bendorfer Bürger wohl interessanteste Nachricht daraus verkündete der Erste Beigeordnete der Stadt, Bernhard Wiemer, gleich zu Beginn seiner Rede: Im Jahr 2014 werden die Gebühren und Beiträge für Wasser und Abwasser nicht erhöht.

Beim Jahresergebnis für das Wasserwerk der Stadt wiegen sich die Erträge und Aufwendungen in Höhe von je rund 1,4 Millionen auf. Während beim Abwasserwerk mit einem Gewinn von 91 000 Euro gerechnet wird, zeichnet sich beim Schwimmbad das gewohnte Bild ab. Dort wird ein Minus in Höhe von rund 195 000 Euro erwartet. "Und beim Bauhof gehen die Stadtwerke von einem Verlust in Höhe von 112 000 Euro aus", betonte Bernhard Wiemer.

Zum Zahlenwerk rund ums Bad in Sayn merkte der Stadtbeigeordnete an, dass der Verlust um circa 100 000 Euro geringer ausfällt als in den Vorjahren. Dies ist nach den Ausführungen Wiemers allerdings nicht auf Mehreinnahmen oder Einsparungen im Schwimmbad zurückzuführen, sondern vielmehr auf eine Gewinnausschüttung durch die Rheinhafen Bendorf GmbH, die dem Schwimmbad zugutekommt.

Beim Bauhof würden sich die Verluste nach Angaben von Bernhard Wiemer von Jahr zu Jahr reduzieren. "Die Stadtwerke haben ermittelt, dass der Bauhof im Jahr 2014 circa 228 000 Euro weniger kosten wird als im Jahr 2009." Bereinigt um die Tariferhöhungen innerhalb dieses Zeitraums würden die Einsparungen sogar bei rund 345 000 Euro liegen. "Die Einsparungen sind dem drastischen Personalabbau geschuldet. Seit der Eingliederung in den Eigenbetrieb Stadtwerke wurden fast 30 Prozent des Personals abgebaut", begründet Wiemer und betont zugleich, dass inzwischen eine Grenze erreicht worden sei, aufgrund derer es nach 2014 keine weiteren Personaleinsparungen mehr geben könne.

"Im Jahr 2014 sind beim Wasserwerk und Abwasserwerk wieder größere Investitionen vorgesehen. Als herausragende Maßnahme ist hier die Erschließung der Baugebiete Bendorf Süd III und IV zu nennen", hebt Bernhard Wiemer hervor. In diesen Gebieten müsse zunächst eine Abwasserleitung verlegt werden, damit im direkten Anschluss daran auch der Neubergsweg kanalisiert werden könne. Allein für dieses Projekt ist im Investitionsplan des Abwasserwerks eine Summe von 1,7 Millionen Euro veranschlagt.

Weitere 900 000 Euro sind nach Ausführungen des Ersten Beigeordneten im Wirtschaftsplan des Abwasserwerks für die Erschließung des Gewerbegebietes "In der Langfuhr" vorgesehen. Und auch im Bereich Hellenpfad/Horchemsweg sollen in diesem Jahr Arbeiten beginnen. 380 000 Euro haben das Wasser- und Abwasserwerk gemeinsam dafür vorgesehen. "Darüber hinaus wird es noch einige kleinere Kanalbaumaßnahmen geben, und das Abwasserpumpwerk im ,Stillen Winkel’ soll erneuert werden", berichtet Bernhard Wiemer.

Bendorf bleibt dank Krediten handlungsfähig

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Bendorf - Nachdem der Bendorfer Bürgermeister Michael Syré die Eckdaten der Haushaltssatzung für das Jahr 2014 bereits ausführlich in der Ratssitzung Ende November vorgestellt hatte, ist der Etat jetzt vom Stadtrat verabschiedet worden.

Von unserem Redakteur Damian Morcinek

Nachdem der Bendorfer Bürgermeister Michael Syré die Eckdaten der Haushaltssatzung für das Jahr 2014 bereits ausführlich in der Ratssitzung Ende November vorgestellt hatte, ist der Etat jetzt vom Stadtrat verabschiedet worden. Lediglich drei Ratsmitglieder - zwei von der WUM-Fraktion und ein Christdemokrat - lehnten das umfangreiche Zahlenwerk ab, das einen Jahresfehlbetrag von rund 1,83 Millionen Euro im Ergebnishaushaushalt aufweist und bei dem das Defizit im Finanzhaushalt nur durch die Aufnahme von Liquiditäts- sowie Investitionskrediten in Höhe von insgesamt rund 3,2 Millionen Euro ausgeglichen werden kann.

Mit dem letzten und kürzesten aller Wortbeiträge zum Etat der Stadt brachte es der Fraktionsvorsitzende der Freien Fraktion Bendorf zusammenfassend auf den Punkt: "Erstens: Wir sind uns alle einig - der Haushalt ist nicht schön! Zweitens: Das Land muss mehr in die Pflicht genommen werden! Und drittens: Am 25. Mai ist Kommunalwahl!", betonte Uwe Germscheid und spielte insbesondere mit seiner letzten Anmerkung auf einige Wortbeiträge seiner Vorredner an, die nicht umhinkamen, auf dem Wirken der eigenen und den Versäumnissen der anderen Fraktionen oder gar der Verwaltungsspitze herumzureiten.

"Erst seitdem die CDU die Mehrheit im Stadtrat hat, ist ein Aufschwung zu verzeichnen", brüstete sich beispielsweise Christoph Helling. Der Fraktionschef der Christdemokraten verurteilte insbesondere die Verfehlungen der Landesregierung. "Bendorf leidet an einer mangelhaften Finanzausstattung. Schamlos greift die Landesregierung in unsere Kassen", betonte Helling. Das Land habe Kommunen Aufgaben aufgezwungen, entziehe sich selbst aber seiner Verantwortung für die Bürger. Dennoch, so ist sich Helling sicher, biete Bendorf alles, was man für einen attraktiven Wohnort braucht. "Zeigen wir unseren Nachbarn, dass wir besser sind als unser Ruf", appellierte der CDU-Fraktionsvorsitzende an den Rat.

Aus Sicht der Sozialdemokraten gab es hingegen nichts schönzureden: "Wieder ist ein Jahr nicht für die Sanierung des Haushalts genutzt worden", kritisierte SPD-Fraktionschef Manfred Bauer, der es sich nicht nehmen ließ, noch einmal seinen Unmut darüber zu äußern, dass der Bürgermeister die Etateckdaten Ende November in einer Präsentation unter dem Tagesordnungspunkt "Mitteilungen der Verwaltung" bekannt gegeben hatte. "Das hätte ich mir anders vorgestellt. Nur ein paar bunte Bildchen reichen mir nicht", sagte Bauer und bemerkte spöttisch, dass Bendorf es unter der Führung von Michael Syré zum Klassenbesten von hinten geschafft habe. "Wir gehören zu den Ärmsten in Rheinland-Pfalz."

Neben der Streichung der Kosten in Höhe von 95 000 Euro für eine Schrankenanlage auf dem Parkplatz Pfarrgarten in Sayn plädierte die FDP-Fraktion für die Überprüfung von sechs weiteren Einsparmöglichkeiten im Etat. "Wir müssen auf jede Ausgabe achten", betonte Fraktionschef Herbert Speyerer. Letztlich wurde entschieden, dass die geplanten Ausgaben für einen Bolzplatz am Rheinstadion (30 000 Euro), die Sanierung der Stützmauer in der Schlossstraße (24 000 Euro nach Abzug der Landeszuwendung) sowie für Küchengeräte für die Kita Stromberg (3700 Euro) noch einmal auf den Prüfstand gestellt werden.

Trotz dieser Bemühungen fehlte es dem WUM-Fraktionschef insgesamt an verantwortungsbewusstem Handeln. "Obwohl Bendorf finanziell aus dem hintersten Loch pfeift, kneift die Mehrheit des Rates die Augen zu und wurstelt so weiter, wie man es in Bendorf gewohnt ist", kritisierte Wilhelm Eiter.

Haushalt in Kürze

Die Stadt Bendorf hat in ihrem Haushalt für das Jahr 2014 knapp 50 finanziell breit gestreute Investitionen mit einem Gesamtbetrag von rund 7 Millionen Euro veranschlagt. Hier ein Überblick über die größten Projekte:

Neunutzung der Denkmalzone Sayner Hütte (2,2 Millionen Euro);

Erschließung des Baugebietes Bendorf-Süd Teil III (1,37 Millionen Euro);

Erschließung des Neubergsweges (1,2 Millionen Euro);

Erschließung der Bitz bis Hellenpfad im dritten Abschnitt (834 000 Euro);

Baumaßnahmen zur Erweiterung der Medardus-Grundschule (511 000 Euro);

Brand- und Katastrophenschutz (155 000 Euro);

Ausbaumaßnahme in der Clemens-Maria-Hofbauer-Straße (127 000 Euro). dam

Koblenz: Mitarbeiter stellen sich hinter Amazon

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Koblenz/Region - Zum Eklat zwischen Verdi und Belegschaft ist es bei der Amazon-Betriebsversammlung nicht gekommen: Anders als zunächst angekündigt, verließen die Mitarbeiter die Versammlung nicht in Scharen.

Von unserer Redakteurin Stephanie Mersmann

Zum Eklat zwischen Verdi und Belegschaft ist es bei der Amazon-Betriebsversammlung nicht gekommen: Anders als zunächst angekündigt, verließen die Mitarbeiter die Versammlung nicht in Scharen, als die Gewerkschaftssekretärin Angela Bankert das Wort ergriff. Sowohl Standortleiter Gregory Bryan als auch Verdi-Frau Bankert hatten die Belegschaft stattdessen dazu aufgerufen, kritische Fragen zu stellen.

Von denen gab es dann auch einige - denn Verdi steht zurzeit im Fokus der Kritik bei vielen Mitarbeitern. Einer von ihnen ist Jörg Müller. Der 40-Jährige arbeitet seit November 2012 im Amazon-Logistikzentrum am Koblenzer Kreuz und hat bei Facebook eine "Anti-Verdi-Gruppe" gegründet, die mittlerweile 159 Mitglieder hat. Er und seine Frau Susann (30), die bei Amazon ebenfalls in der Problembearbeitung arbeitet, sind es leid, wie schlecht ihr Arbeitgeber in den Medien wegkommt - und geben auch Verdi Schuld daran.

"Wir müssen uns dauernd rechtfertigen, warum wir bei Amazon arbeiten, werden gefragt, ob wir uns nicht einen anderen Job suchen wollen", sagen die Müllers im Gespräch mit der RZ. Dabei haben sie nie zuvor mehr verdient und unter besseren Bedingungen gearbeitet als bei dem Großkonzern, sagen sie. Als Offset-Drucker beziehungsweise als Mediengestalterin arbeiteten sie selbstständig oder bei kleinen Unternehmen für deutlich weniger Geld, dafür zwölf Stunden oder mehr am Tag. "Da müsste man einen Riegel vorschieben, Verdi sollte mehr für die Leute in kleineren Unternehmen machen", ist Müller überzeugt.

Für das schlechte Image von Amazon macht er auch die "Propaganda" der Dienstleistungsgewerkschaft verantwortlich, die vor allem darauf aus sei, Mitglieder zu werben und deshalb Amazon schlechtzureden. "Eine Gewerkschaft gehört nicht in so ein Unternehmen", ist Müllers Fazit. "Das, was die machen, kann auch ein vernünftiger Betriebsrat." Ein bizarr anmutender Streit, wenn diejenigen, die sich für die Rechte der Arbeitnehmer einsetzen, just bei diesen auf totale Ablehnung stoßen. Auch Angela Bankert gibt diese Entwicklung zu denken, sagt sie: "Wir nehmen die Kritik sehr ernst. Wir wollen niemanden schlechtreden - nicht Amazon und erst recht nicht die Arbeit der Mitarbeiter."

Bei der Betriebsversammlung war es ihr wichtig zu zeigen, dass Verdi gesprächsbereit ist. Insgesamt sei der Umgang zwischen der Gewerkschaft und der Unternehmensleitung aber ohnehin gut: "In Koblenz ticken die Uhren anders als an anderen Standorten. Keiner will die Eskalation, und alle gehen respektvoll miteinander um."

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