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Bendorf-Sayn: Pläne für Parkleitsystem in Altsayn liegen auf Eis

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Bendorf-Sayn - Der Ausbau der hinteren Abteistraße sowie der Brexstraße in Altsayn sind abgeschlossen. Der nächste Schritt wäre nun die Umsetzung des geplanten Parkleitsystems. Doch die Pläne für ein solches System liegen nun auf unbestimmte Zeit auf Eis.

Von unserem Redakteur Damian Morcinek

Der Ausbau der hinteren Abteistraße sowie der Brexstraße in Altsayn sind längst abgeschlossen. Der nächste, ursprünglich als konsequent angekündigte Schritt wäre nun die Umsetzung des geplanten Parkleitsystems für den Bendorfer Stadtteil - samt Installation einer Schrankenanlage auf dem Parkplatz Pfarrgarten -, um insbesondere touristische Besucherströme zu lenken und die Verkehrssituation in Altsayn zu entschärfen. Die Voraussetzungen dafür sind durch den Einbau von Leerrohren in die Brexstraße auch gegeben. Doch die Pläne für ein solches System liegen nun auf unbestimmte Zeit auf Eis, nachdem das Budget dafür auf Antrag von CDU und FDP und mehrheitlichem Ratsbeschluss im Etat für das Jahr 2014 eingespart wurde.

"Ob das Thema noch einmal aufgegriffen wird, hängt davon ab, wie sehr sich die Politik da noch einmal einklinkt", sagt Thomas Gutfrucht, Sprecher der Stadt Bendorf auf Anfrage unserer Zeitung. Es habe zwar jede Menge Energie und Zeit gekostet und mehrerer Fachabteilungen seien damit beschäftigt gewesen, doch vonseiten der Verwaltung gebe es keine absehbaren Vorstöße, die Themen Parkleitsystem und Schranke noch einmal zu forcieren. Auch Bürgermeister Micheal Syré hatte sich in der jüngsten Ratssitzung sehr über den Vorstoß von CDU und FDP gewundert. "Die Schranke ist im Haushalt drin, weil die Verwaltung dem Vorschlag des Rates gefolgt ist", kommentierte der Stadtchef stirnrunzelnd.

Auch Peter Kirst, Vorsitzender der SPD Sayn, kann die getroffene Entscheidung nicht begreifen. Immerhin, so betont er, sei man sich noch vor der Haushaltsitzung im Planungsausschuss überfraktionell einig gewesen, dass man die besagte Schranke in Altsayn einführen will. "Es war ganz klar, dass wir die Altsayner in der Verkehrsproblematik entlasten wollten", sagt Peter Kirst im Gespräch mit unserer Zeitung. Zukünftig werde gerade in der touristischen Hochsaison das "Verkehrschaos" in Altsayn bestehen bleiben, bemängelt der Sozialdemokrat. Hier sei am falschen Ende gespart worden. Denn die rund 65 000 Euro teure Schrankenanlage und ein noch einmal knapp 30 000 Euro teures elektronisches Leitsystem, das über die Anzahl der noch verfügbaren Parkplätze im Pfarrgarten informiert hätte, hätten sich aus Kirsts Sicht letztlich gerechnet und "ins Positive gewandelt".

"Mit einer Schranke an dem Parkplatz hätte das Ordnungsamt nur noch die Straßen überwachen müssen", führt Peter Kirst weiter aus. Zudem sei die Versuchung nun weiterhin groß, nach Geschäftsschluss der Stadtverwaltung, keinen Parkschein mehr im Pfarrgarten zu ziehen. Dass das durchaus schon vorgekommen ist bestätigt auch Stadtsprecher Gutfrucht. "Wir haben dies im vergangenen Jahr des Öfteren feststellen müssen und daraufhin verstärkte Kontrollen durchgeführt", erläutert Gutfrucht. Die Situation hätte sich daraufhin wieder entspannt. Eine Entspannung in den Straßen von Altsayn, so ist sich Peter Kirst sicher, wird es ohne die geplante touristische Parkplatz-Leitübersicht wohl aber nicht geben.


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