Koblenz - Folgt auf Interform eine Mömax-Filiale? Die XXXLutz-Unternehmensgruppe hatte das Gebäude an der B 9 nach dem Ende der Ära Rombelsheim Ende 2012 gekauft und plant derweil in Abstimmung mit der Stadt einen Umbau des Hauses.
Von unserem Redakteur Ingo Schneider
Folgt auf Interform eine Mömax-Filiale? Die XXXLutz-Unternehmensgruppe hatte das Gebäude an der B 9 nach dem Ende der Ära Rombelsheim Ende 2012 gekauft und plant derweil in Abstimmung mit der Stadt einen Umbau des Hauses. Der Möbelriese aus Österreich, zweitgrößter Möbelhändler der Welt, hüllt sich derzeit in Bezug auf seine Pläne in Schweigen. Gegenüber "Möbelmarkt online" hatte Mitinhaber Andreas Seifert angekündigt, dass geplant sei, aus dem Haus einen Mömax-Standort zu machen - eine der Marken unter dem Dach der Unternehmensgruppe. Dieser sollte 8000 Quadratmeter Verkaufsfläche haben. Interform hatte 18 000 Quadratmeter zu bieten.
Mömax wird im Gegensatz zu den XXXL-Läden der Billigschiene des Unternehmens zugerechnet. Die Lutz-Gruppe nennt Mömax selbst "das neue, junge, freche Möbelhaus." Motto: "Für wenig Geld sieht es zu Hause gleich viel besser aus." Investieren wolle XXXLutz weitere 4 Millionen Euro in den Standort, sagte Seifert im vergangenen Jahr. Ob das jetzt immer noch aktuell ist? Im vergangenen Jahr wurden offenbar bereits Mitarbeiter für den neuen Mömax gesucht. Eine Leserin berichtet der RZ, dass sie sich dort im Mai 2013 als Verkäuferin beworben habe. Es habe auch ein Telefoninterview und die Ankündigung von Vorstellungsrunden gegeben. Später sei dann aber eine Absage gekommen.
Ob die von Andreas Seifert genannten Pläne noch aktuell sind, dazu wollte sich XXXLutz-Unternehmenssprecher Julian Viering nicht äußern - wegen der laufenden Planungen und Verhandlungen mit der Stadt. Zur Erinnerung: Zunächst hatte XXXLutz einen Abriss und Neubau angestrebt, hätte dann aber den Bestandsschutz verloren und es beim Neubau mit ganz anderen rechtlichen Vorgaben zu tun gehabt, als die Familie Rombelsheim beim Bau des Interform-Hauses Anfang der 1970er-Jahre. Jetzt laufen die Überlegungen, wie umgebaut werden kann, ohne den Bestandsschutz zu verlieren (die RZ berichtete).