Koblenz - Die Stadt lud zum Wirtschaftsempfang ins Forum Confluentes
Koblenz - 98 000 Arbeitsplätze gibt es in Koblenz. Das ist nicht nur im Landesvergleich ein ausgezeichneter Wert. Legt man das Verhältnis von Stellen und Einwohnern zugrunde, hat das Oberzentrum auch auf Bundesebene eine sehr gute Platzierung - nämlich unter den ersten zehn. Vor diesem Hintergrund könnte man fast von einer Aufbruchstimmung an Rhein und Mosel sprechen. Und wirklich: Trotz der traditionell knappen kommunalen Mittel geht der Blick nach vorn. Das wurde beim Wirtschaftsempfang der Stadt deutlich.
Die Veranstaltung, mit der die Stadt einmal im Jahr Unternehmern und Bürgern, die sich um das Wirtschaftsleben in Koblenz verdient gemacht haben, danken will, ging dieses Mal im Forum Confluentes über die Bühne. Dabei hatten die Gäste Gelegenheit, das Innenleben des prestigeträchtigen Gebäudes zu erkunden, das seit seiner Eröffnung im Juni Tausende Besucher in seinen Bann gezogen hat. "Das Forum wird gut angenommen. Wir sind froh, dass wir es haben", betonte denn auch Joachim Hofmann- Göttig.
Traditionell nutzte der Oberbürgermeister die Gelegenheit, an zahlreiche erfolgreiche Projekte zu erinnern. Er betonte, dass er immer wieder von Besuchern angesprochen werde, die loben, wie schön und dynamisch Koblenz geworden ist. Auch stellte der Stadtchef fest: Der Buga-Effekt ist keine Eintagsfliege gewesen, sondern wirkt nach wie vor. "Wir alle haben in den vergangenen Jahren etwas aus der Stadt gemacht", so Hofmann-Göttig wörtlich, der auch darauf hinwies, dass dies alles trotz der erforderlichen Einsparungen gelungen sei.
In seiner Rede ging der OB vor allem auf die Entwicklung des Hochschulstandorts ein, die nicht nur von zusätzlichen Studienangeboten, sondern eben auch durch Ausgründungen junger Unternehmen geprägt wird. In diesem Zusammenhang lobte der Stadtchef vor allem die Entwicklung des Technologiezentrums (TZK). Und Uwe Hüser hob hervor, dass das Koblenzer TZK schwarze Zahlen schreibt und damit erfolgreicher ist als andere vergleichbare Einrichtungen im Land. Der Wirtschafts-Staatssekretär war nach Koblenz gekommen, um Jürgen Czielinski mit der Wirtschaftsmedaille des Landes auszuzeichnen. Denn der Chef des Amtes für Wirtschaftsförderung wechselt nach 16 Jahren in Diensten der Stadtverwaltung am 1. Januar zur Kevag Verkehrs-Service GmbH, wo er als Geschäftsführer tätig wird. In die Ära Czielinski fielen zahlreiche Großprojekte, so zum Beispiel die Ansiedlung von Ikea und Amazon.
Reinhard Kallenbach