Quantcast
Channel: Newsletter der Rhein-Zeitung: Wirtschaft in Rheinland-Pfalz
Viewing all articles
Browse latest Browse all 11588

Anstieg der Personalkosten der Stadt Koblenz ist zumindest gebremst

$
0
0

Diesen hatte die Stadt Ende Oktober vorgelegt, jetzt wird im Zusammenspiel mit den Ratsfraktionen daran gearbeitet. Rund 7,3 Millionen Euro der Kosten für 2014 entfallen auf Pensionszahlungen für pensionierte Beamte und deren Hinterbliebene, 79,6 Millionen Euro auf Vergütung und Besoldung der aktiven Mitarbeiter und auf Rückstellungen für Pensionen.

Deutlich wurde zuletzt bei den Personalkosten gespart, wie Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig betonte, als er den Entwurf vorstellte. Die Hälfte aller frei werdenden Stellen wurde eingespart - soweit das mit der gesetzlichen Aufgabenerfüllung vereinbar ist. Gut 60 Stellen sollen es am Ende sein, die von 2012 bis 2014 wegfallen. Der OB rechnet weitere Stellen hinzu, deren Einsparung bereits feststeht, und kommt zu dem Ergebnis: "Wir sparen pro Jahr rund 3,6 Millionen Euro, die wir - wenn die Stellen nicht eingespart würden - jährlich zu veranschlagen und zu verausgaben hätten."

Und doch zeigt sich, dass die Personalkosten weiter steigen werden - bei deutlich rückläufigen Kopfzahlen. Das vorläufige Ergebnis für 2012 lag bei 82,7 Millionen Euro, der Ansatz für 2013 bei 85,4 Millionen und der Ansatz für 2014 eben bei 86,9 Millionen Euro. Und ein weiterer Anstieg zeichnet sich ab, wie aus aktuellen Zahlen hervorgeht, die Bert Flöck, Leiter des Haupt- und Personalamts, auf Anfrage der RZ vorgelegt hat. Die Zahlen beziehen sich immer auf den Kernhaushalt der Stadt, ohne die Eigenbetriebe, da diese nicht an zentraler Stelle vorgehalten werden. 2017 könnten die Kosten trotz aller Sparbemühungen demnach bei über 90 Millionen Euro liegen. Einkalkuliert ist in der Entwicklung bereits eine Erhöhung der Beamtenbezüge ab Januar 2014 von 1 Prozent. Zudem läuft im Februar der Tarifvertrag für die Beschäftigen aus. "Ab März", sagte OB Hofmann-Göttig, "wurde mit einer Anhebung der Vergütung in Höhe von 2,5 Prozent kalkuliert."

Gehen die Kosten auch weiter nach oben, zeigt sich eine ganz andere Tendenz bei der Anzahl der Köpfe: In der Kernverwaltung (ohne Eigenbetriebe) waren Ende 2010 noch 1781 Beamte und Beschäftigte für die Stadt im Einsatz. Diese Zahl ging kontinuierlich zurück (2011: 1738; 2012: 1721) und wird Ende 2013 bei 1646 liegen. Die meisten Mitarbeiter arbeiten für das große Amt für Jugend, Familie, Senioren und Soziales: 232 Beamte und Beschäftigte sind dort aktuell tätig, gefolgt vom Haupt- und Personalamt mit 149,1 Stellen.

Ingo Schneider


Viewing all articles
Browse latest Browse all 11588


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>