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2016 gibt’s die Biotonne für alle Haushalte im Kreis MYK

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Das neue Abfallkonzept des Landkreises ist beschlossene Sache. Einstimmig hat der Kreistag die Verwaltung beauftragt, die entsprechenden Vorgaben umzusetzen. Für die Bürger wird sich ab 2016 einiges ändern. Erstmals soll sich Abfallvermeidung finanziell lohnen - wer weniger Müll macht, zahlt auch weniger Abfallgebühr. Und das sieht das neue Konzept vor:

Restmüll: Die Bürger können zwischen Mülltonnen in der Größe von 120, 240 und 1100 Liter wählen. Diese werden alle vier Wochen geleert. Es gibt insgesamt 13 Leerungen im Jahr, wer weniger Abfuhren in Anspruch nimmt, wird bei der Müllgebühr entlastet. Die Anzahl der Abfuhren wird durch einen Chip registriert.

Biomüll: Ab 2016 gibt es eine eigene Tonne. Vier Größen stehen zur Auswahl: 60, 120, 240 und 1100 Liter. Geleert wird alle 14 Tage.

Papier: 120, 240 und 1100 Liter groß sind hier die Abfallbehälter, zwischen denen die Bürger wählen können. Alle vier Wochen wird das Papier abgefahren. Da Altpapier ein wertvoller Rohstoff ist, mit dem man Geld verdienen kann, prüft der Landkreis, ob und wie er die Bürger an Gewinnen aus der Verwertung beteiligen kann (sogenannte Payback-Option).

Gelber Sack: Er bleibt den Bürgern für die Sammlung von Verkaufsverpackungen erhalten. Zuständig für die Verwertung ist nicht der Landkreis, sondern das Duale System Deutschland. Die Abfuhr erfolgt alle drei Wochen.

Neuerungen gibt es auch bei den Sonderleistungen:

Grünabfall: Es wird nur noch eine Straßensammlung im Jahr geben, und zwar für Weihnachtsbäume inklusive Grünschnitt. Der Kreis setzt vielmehr auf ein "ausgebautes Bringsystem". Es sollen möglichst viele Grünschnittsammelplätze errichtet werden, bei denen man ohne Mengenbegrenzung Grünschnitt anliefern kann. Hier sind die Kommunen gefordert.

Sperrmüll: Wie bisher gibt es auch ab 2016 zwei Abfuhren auf Abruf im Jahr. Außerdem kann man Sperrmüll selbst bei der Deponie anliefern. Die Mengen- und die Artenbegrenzung entfallen. Es werden künftig auch Türen, Badewannen etc. abgefahren. Gegen eine Zusatzgebühr gibt es eine Expressabholung, und man kann sich den Sperrmüll vom Dachboden aus direkt auf den Lkw laden lassen.

Sonderabfall: Nach wie vor wird das Umweltmobil durch den Kreis touren, um Sonderabfälle einzusammeln. Zudem kann man diese Abfälle in den neuen Wertstoffhöfen und auf der Deponie abgeben.

Wertstoffhöfe: Wie viele es davon im Landkreis geben wird, ist noch offen; einer soll auf jeden Fall auf der Deponie Eiterköpfe errichtet werden. Hier sollen die Bürger jedenfalls neben Problemabfällen auch zum Beispiel Elektrogeräte, aber auch bestimmte andere Abfälle abgeben können.

Albrecht Kahl


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