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ADAC-Neubau in Koblenz soll im März 2014 fertig sein

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Bei einem Baustellenfrühstück haben die Hausherren am Freitag erst der Presse den Neubau gezeigt, am Nachmittag waren die Nachbarn, am Abend die Mitarbeiter eingeladen. Für sie (und für die Kunden) ändert sich natürlich am meisten: Für seine Dienstleistungen hat der Automobilclub dann endlich den nötigen Platz. Denn das Haus in der Hohenzollernstraße in der Nähe des Bahnhofs, in dem der ADAC seit 1977 untergebracht ist, platzte zuletzt aus allen Nähten. Lange wurde diskutiert, ob das alte Gebäude saniert werden sollte. Doch das wäre enorm aufwendig gewesen, so Architekt Gerhard Förster, der den Neubau geplant hat. Das Grundstück in der Hohenzollernstraße wurde bereits vor gut eineinhalb Jahren verkauft, das Haus wird vermutlich im Frühjahr sofort abgerissen, sobald der ADAC es verlassen hat.

Von der Innenstadtlage erhofft sich der ADAC mehr Kundennähe - gleichzeitig bringt gerade sie aber natürlich auch Probleme mit sich, denen die Architektur des Hauses Rechnung tragen musste. Denn optisch muss sich der Bau gegenüber dem großen Einkaufszentrum auf der anderen Seite der Straße behaupten, andererseits sollte er nicht zu klotzig werden, obwohl er mit seinen bis zu fünf Geschossen die gleiche Höhe wie die Nachbarhäuser hat. "Dass die Fassade eine gewisse Leichtigkeit bekommt, erreichen wir mit einem Wechsel von geschlossenen und transparenten Flächen", erklärt Gerhard Förster. Außerdem gibt es Vor- und Rücksprünge in der Fassade.

Hinter der verbirgt sich ein modernes, effizientes Gebäude, erläutert der Architekt. Von der Heizung, die über Erdwärme erfolgt, bis zu Decken-Hybridmodulen, die statt einer Klimaanlage im Sommer für die nötige Kühlung sorgen, entspricht alles dem modernsten Standard. 15 Millionen Euro kostet der Bau. Da der ADAC allerdings nur etwa 40 Prozent der insgesamt gut 7300 Quadratmeter im Erdgeschoss, im ersten und zweiten Stock des Hauses nutzt und den Rest vermietet, kommen aber natürlich auch wieder Einnahmen rein. "Es sind immerhin Mitgliedsbeiträge, über die wir hier verfügen", sagt Curt Beckmann, Geschäftsführer des ADAC Mittelrhein. Rund 640 000 Menschen in der Region gehören dem Automobilclub an.

Fast alle Büroflächen sind bereits vermietet: an ein Kinderwunschzentrum, eine Softwarefirma, Ärzte. Nur eine kleinere Fläche haben die Verantwortlich noch zurückgehalten, falls einer der drei Läden, die im Erdgeschoss an der Luisenstraße geplant sind, ein Büro dazumieten möchte. Die Suche nach Interessenten für die Läden soll bald beginnen, wenn man besser erahnen kann, wie das Gebäude genau aussehen wird. Noch ist es verhüllt.

Doris Schneider


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