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Koblenz: Das Heeresmusikkorps 300 begeistert auf der Festung Ehrenbreitstein

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Zu der Traditionsveranstaltung hatte das Heeresmusikkorps (HMK) 300 die US-Army-Europe-Band mit ihrem Chor eingeladen. Der Spielmannszug der Bundeswehr ergänzte das Programm, das bei den zahlreichen Besuchern großen Anklang fand.

Die knapp 1000 Stühle reichten bei Weitem nicht aus, allen Besuchern im Festungsgraben einen Platz zu bieten. Launig moderierte HMK-Leiter Robert Kuckertz die Serenade, die mit dem Divisionsmarsch des Korps "Lützows wilde Jagd" begann. Entstanden ist der bayerische Marsch während der Befreiungskriege gegen Napoleon 1813 - dem Geburtsjahr von Richard Wagner. Mit Motiven aus dem Ring der Nibelungen würdigte das 50 Männer und Frauen starke Heeresmusikkorps den deutschen Komponisten. Als Reminiszenz an Altersgenosse Giuseppe Verdi spielten Fanfaren, die sonst nur in Verona zum Einsatz kommen, auf der stimmungsvoll beleuchteten Mauer am Graben das große Finale aus dem zweiten Akt der Oper Aida.

Mit Trommeln und Pfeifen präsentierte der Spielmannszug der Bundeswehr aus Siegburg den Schwedischen Kriegsmarsch. Gemeinsam mit dem Heeresmusikkorps erklang der Revuemarsch von August Reckling. "Auch der Fridericus-Rex-Grenadiermarsch hat einen Bezug zum Ehrenbreitstein", erklärte Robert Kuckertz. "Denn es ist der Marsch des Fußartillerieregiments 9, das hier stationiert war." Wie die Soldaten damals ausgestattet waren, konnten die Besucher bei einer Fußgruppe sehen, die in Uniformen und mit Ausrüstung ausgestattet das preußische Leben zeigten.

Auch Mark Podschadli nahm das Publikum mit auf eine Zeitreise. In der Pickelhaubenuniform des 2. Rheinischen Infanterieregiments "von Goeben" spielte der Reservesoldat auf einer gut 100 Jahre alten Signaltrompete den Marsch "Alter Dessauer". Beschwingt ging es mit amerikanischen Stücken weiter. Die US-Army-Europe-Band spielte unter der Leitung von Bruce Pulver Militärmusik von der anderen Seite des Atlantik.

Der Förderkreis Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein hatte das Benefizkonzert gemeinsam mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz organisiert. Der Eintritt war frei, Spenden kamen dem Förderkreis zugute. Wer die Serenade verpasst hat, kann das Heeresmusikkorps am 5. November erleben. Es spielt dann in der Rhein-Mosel-Halle ein Konzert zugunsten der Aktion HELFT UNS LEBEN der Rhein-Zeitung.

Katharina Demleitner


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