Dennoch gibt es eine erfreuliche Nachricht: Die Hindernisse, die bislang einer Realisierung im Wege standen, sind jetzt beseitigt.
In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder zähe Verhandlungen gegeben - zunächst mit Grundstückseigentümern, dann mit der Betreibergesellschaft des Parkhauses (die RZ berichtete mehrfach). Mit Letzterer einigte sich die Stadt am Ende vor dem Verwaltungsgericht. "Das ist ein ganz normaler Vorgang", betonte Martin Prümm auf Anfrage unserer Zeitung. Jetzt blickt der Baudezernent zuversichtlich nach vorn, zumal nun auch die Arbeiten am Torgebäude an der Viktoriastraße auf Hochtouren laufen.
In der Vergangenheit hat es immer wieder um Auseinandersetzungen über die Frage gegeben, wie das Gelände rund um das Parkhaus erschlossen werden kann. An der Antwort hat sich wenig geändert: Ein- und Ausfahrt des Parkgebäudes können künftig nur noch über die neue Straße erreicht werden, die unter dem Torbau entlangführt. Denn im Endausbau wird die Straße Altlöhrtor auch nicht mehr als Einbahnstraße zur Verfügung stehen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
Die Baustelle, auf der zurzeit der Torbau entsteht, gilt als sehr schwierig. Erstens, weil bei laufendem Verkehr gebaut werden muss, zweitens, weil die Verhältnisse sehr beengt sind und drittens eine Stützkonstruktion erforderlich ist, die den Koblenzern noch einige Zeit erhalten bleibt. Solange das so ist, wird es noch nicht möglich sein, direkt von der Viktoriastraße in die Planstraße abzubiegen, die zudem auf zwei Spuren verbreitert werden muss. Deutlich besser sieht es im Falle der Viktoriastraße aus. Sie soll in zwei Bauabschnitten bis Mai 2014 fertiggestellt werden - und zwar bei fließendem Verkehr. "Mehr kann man innerstädtisch nicht rausholen", betont Andreas Schilling. Der Projektleiter beim Tiefbauamt verweist auch darauf, dass die gesetzten Termine für die beauftragten Firmen Vertragsbestandteile sind.
Reinhard Kallenbach