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Koblenz ist immer noch ein Blütenmeer

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Und genauso überzeugt ist er davon: Dass sich Koblenz heute grüner und gepflegter denn je präsentiert, liegt vor allem daran, dass alle an einem Strang ziehen. Und dass die Stadt bereit ist, dafür auch das nötige Geld in die Hand zu nehmen.

Da ist zum einen die Politik, die die Gelder für die Pflege des ehemaligen Buga-Areals zur Verfügung stellt. 33 Hektar Fläche sind es insgesamt, unter anderem rund ums Schloss, am Konrad-Adenauer-Ufer, am Deutschen Eck mit dem Blumenhof und auf dem Festungsplateau, die zum Teil völlig neu, zum Teil in viel höherer Qualität von der Stadtgärtnerei zu pflegen und instand zu halten sind. 1 Million Euro sind für die Jahre 2012 und 2013 bewilligt, ab dem kommenden Jahr muss der Posten dann wie andere auch im Haushalt verhandelt werden.

Da sind zum anderen die Frauen und Männer von der Stadtgärtnerei, die ihren Job mit großem Engagement und einem gehörigen Produzentenstolz ausfüllen. Sie waren auch bei der Bundesgartenschau in die Abläufe und Arbeiten integriert und sind nun sozusagen die Nachlassverwalter. Dass Koblenz schön ist und bleibt, ist ihnen ein echtes Anliegen.

Und da sind dann auch noch die Ehrenamtlichen, allen voran die Buga-Freunde. Nicht nur durch ungezählte Arbeitsstunden, sondern immer wieder auch durch Geldspenden für Pflanzen unterstützen sie die Profis bei ihrer Arbeit. Dass die Buga-Freunde außerdem den Verleih von Liegen und mittlerweile auch Rollstühlen und Rollatoren an den Wochenenden auf dem Festungsplateau ganz eigenständig organisieren, hält Dittmar für nahezu einmalig.

Und nicht zuletzt: Da sind die Bürger, die die Flächen mit großer Begeisterung in ihren Besitz genommen haben. An den Flussufern wird ebenso flaniert wie auf dem Festungsgelände. Auch im Blumenhof und im Schlosspark freuen sich Menschen in und an den Parks. Längst haben sie das lange verschlossene Schloss für sich erobert, und auch Buga-Vermächtnisse wie die Lange Tafel werden fröhlich weitergenutzt.

Die Grundlagen für diesen Erfolg sind im Übrigen schon lange vor der Buga gelegt worden. Mit dem "Masterplan Grün 2011+" sind bereits im Jahr 2007 die Handlungsfelder abgesteckt worden. "Das ist keine Liste, in der eins nach dem anderen abgehakt wird, sondern es sind vor allem die Leitthemen benannt und der Rahmen gegeben", erklärt Rüdiger Dittmar. Die Freiräume in Koblenz sind nach diesem Masterplan in den vergangenen Jahren extrem aufgewertet worden, also nicht nur die Grünanlagen, sondern auch beispielsweise Plätze und Wege. Und das gilt nicht nur für die Innenstadt, sondern ausdrücklich auch für die Stadtteile. Gerade wurde zum Beispiel die Sanierung der Eisbreche in Lützel abgeschlossen.

Neben der Pflege der ehemaligen Buga-Flächen haben die Stadtgärtner im Übrigen noch jede Menge anderer Aufgaben. Am meisten Sorge bereiten ihnen bei dem heißen Wetter die Stadtbäume. Die jungen werden noch gegossen, die anderen müssen irgendwie klarkommen. Gegossen wird natürlich auch das, was die Stadtgärtner das "mobile Grün" nennen. Dabei wurde im Übrigen gespart, um den Haushalt zu entlasten.

Doris Schneider


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