Denn an warmen Wochenendabenden wie zuletzt häufen sich in Koblenz die Beschwerden über nächtliche Ruhestörungen.
So kam es allein am Freitag zu elf Einsätzen, weil es irgendwo im Stadtgebiet Anwohnern zu laut geworden war, informiert die Leitstelle des Amtes auf RZ-Anfrage. Größter Einsatz: Gegen 22.30 Uhr wurden die Ordnungshüter an die Schlosstreppen am Rheinufer gerufen, wo etwa 80 Jugendliche den Sommerabend verbrachten, dabei aber wohl nicht ganz leise waren. Vor allem aber hatten sie die Treppenstufen völlig zugemüllt. Die jungen Leute räumten dann nach Aufforderung alles ordentlich auf.
Weitere 13 Einsätze gab es am Samstag, Schwerpunkte waren diesmal das Kreuzchen und das Gebiet ums Bundesarchiv auf der Karthause. Dort musste neun Personen ein Platzverweis erteilt werden - allein dieser Einsatz dauerte von 0.15 bis fast 2 Uhr.
Am Sonntag wurde es dann ruhiger, fünf Lärmbelästigungen waren noch zu bearbeiten. Unter anderem wurde in Metternich eine Gartenparty um 0.17 Uhr beendet.
Rigoros geht das Ordnungsamt auch bei der Kontrolle der Zeiten für die Außengastronomie vor. Um 23 Uhr müssen in Koblenz bekanntlich die Terrassen geräumt sein - "also nicht um viertel nach elf und auch nicht um halb zwölf", wie Ordnungsamtschef Reiner Klug auf Nachfrage bestätigt: "Unsere Leute sind durchaus angehalten, das streng zu kontrollieren, sonst funktioniert das Miteinander von Gastronomie, Gästen und Anwohnern nicht mehr." Und irgendwo müsse ja um 23 Uhr mit der Kontrolle begonnen werden, "sodass irgendwann jeder Gastronomen mal am Anfang dran ist". Grundsätzlich gibt es laut Klug mit der Regelung aber kaum Probleme. tim