Koblenz/Mittelrhein - Auf dem Weg zur Fusion des Stiftungsklinikums Mittelrhein mit dem Gemeinschaftsklinikum Koblenz-Mayen haben die Beteiligten eine weitere Hürde genommen.
Von unserem Reporter Johannes Bebermeier
Auf dem Weg zur Fusion des Stiftungsklinikums Mittelrhein mit dem Gemeinschaftsklinikum Koblenz-Mayen haben die Beteiligten eine weitere Hürde genommen. Mit dem Verwaltungsrat der Stiftung Evangelisches Stift St. Martin hat dem Fusionsvertrag nun der erste von vier Gesellschaftern des Stiftungsklinikums "einstimmig zugestimmt", wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Die Geschäftsführerin der Stiftung, Lucie Schmitz, sagte im Gespräch mit der RZ zu dem geplanten Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein: "Wir sehen die Fusion als riesige Chance an, ein Klinikum mit Maximalversorgung zu etablieren." Diese Kliniken können durch ihre Größe hoch spezialisierte Fachabteilungen betreiben, die die Patienten bestmöglich versorgen sollen. Bisher gibt es in Rheinland-Pfalz in Mainz, Ludwigshafen und Kaiserslautern solche Kliniken mit Maximalversorgung. "Das wäre aus medizinischer Sicht ein großer Fortschritt für die Patienten", sagte Schmitz. Sie sieht außerdem einen Vorteil darin, dass die Sanierungen im Kemperhof und im Evangelischen Stift Koblenz zusammen besser gestemmt werden können.
In den nächsten Tagen werden auch die drei weiteren Gesellschafter des Stiftungsklinikums über die Fusion beraten, namentlich die zwei Stiftungen zum Heiligen Geist in Boppard und die Paulinenstiftung in Wiesbaden. Bevor die Kliniken mit Standorten in Koblenz, Mayen, Boppard und Nastätten fusionieren können, entscheiden dann im März noch der Koblenzer Stadtrat und der Kreistag Mayen-Koblenz. Die Zustimmung gilt als sicher. Auch das Kartellamt muss die Fusion noch absegnen.