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Stadt Koblenz sucht 900 Helfer für Wahlen im Mai

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Koblenz - Am 25. Mai finden gleich vier Wahlen statt: Europawahl, Stadtratswahl, außerdem in acht Ortsbezirken Ortsbeirats- und Ortsvorsteherwahl. 900 Wahlhelfer sucht die Stadt schon jetzt und startet die Kampagne "Auszählen zahlt sich aus".

Von unserer Redakteurin Stephanie Mersmann

Am 25. Mai finden gleich vier Wahlen statt: Europawahl, Stadtratswahl, außerdem in acht Ortsbezirken Ortsbeirats- und Ortsvorsteherwahl. Eine komplexe Aufgabe kommt auf die Organisatoren zu - bei der auch viele Koblenzer helfen werden müssen. 900 Wahlhelfer sucht die Stadt schon jetzt und startet die Kampagne "Auszählen zahlt sich aus". "Wir hoffen, dass sich viele freiwillig melden und wir die Helfer nicht verpflichten müssen", sagt Dirk Urmersbach, Abteilungsleiter Wahlen beim Ordnungsamt.

Erstmals wird die Stadt deshalb 3000 Briefe an Koblenzer Bürger verschicken, die die Statistikstelle der Stadt im Zufallsprinzip ausgewählt hat. Darin werden sie gebeten, als freiwillige Helfer bei den Wahlen dabei zu sein. Vorbild ist hier die Stadt Mainz, wo man gute Erfahrungen mit den Anschreiben gemacht hat, berichtet Urmersbach: "Von 10 000 angeschriebenen Leuten hat sich hier etwa ein Drittel zurückgemeldet" - eine hohe Quote, auf die auch die Koblenzer hoffen. Bis jetzt wurden die Wahlhelfer vor allem aus den Reihen der Verwaltungsmitarbeiter und auf Vorschlag der Parteien akquiriert.

Die ehrenamtliche Hilfe, für die es ein "Erfrischungsgeld" in Höhe von 21 Euro gibt, ist relativ zeitaufwendig: Am Wahlsonntag gibt es an den Urnen eine Vormittags- und eine Nachmittagsschicht, bevor am Abend alle zum Auszählen zusammenkommen. Am Montagvormittag von 9 bis 13 Uhr treffen sich wieder alle 900 Helfer in der Rhein-Mosel-Halle, um die Einzelstimmen zu erfassen und die Stadtrats- und Ortsbeiratswahlen auszuwerten. In der Regel sind alle Helfer an beiden Tagen im Einsatz, Ausnahmen in Härtefällen gibt es nur selten. Wahlhelfer müssen übrigens über 18, Deutsche und seit drei Monaten in Koblenz wohnhaft sein, teilt die Stadt mit.

Das Stadtgebiet ist in 76 Stimmbezirke eingeteilt, für die Kommunalwahlen sind etwa 88 000 Deutsche und EU-Bürger berechtigt, für die Europawahl etwa 85 000. Die EU-Bürger müssen hierfür einen entsprechenden Antrag stellen, ansonsten sind sie in ihrem Heimatland wahlberechtigt. "Außerdem gewinnt die Briefwahl an Bedeutung", betont Oberbürgermeister und Wahlleiter Joachim Hofmann-Göttig: 2009 gab es 16 000 Anträge, in diesem Jahr werden schon bis zu 20 000 erwartet. Und so gibt es im Jahr 2014 auch eine Neuerung: Zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek auf dem Zentralplatz kann man hier vom 22. April bis 23. Mai Wahlscheine abholen und auch direkt abgeben, im fünften Stock werden Wahlkabinen aufgebaut. Außerdem kann man Briefwahlunterlagen wie gehabt beim Ordnungsamt beantragen.


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