Koblenz - Die Türen sind geschlossen, das Telefon abgestellt – das Fährhaus am Stausee ist Geschichte. Im Sommer hatten die Betreiber, Birgit und Karl-Heinz Knieczny, das renommierte Haus verkauft. Wie soll es nun weitergehen?
Käufer ist der Unternehmer Frank Gotthardt, Vorstandsvorsitzender der Compugroup Medical AG mit Hauptsitz in Koblenz, einem der führenden Anbieter von Software im medizinischen Bereich mit rund 3700 Mitarbeitern.
Doch welche Pläne Gotthardt für das Fährhaus hat, dazu schweigt er. Offenbar stehen diese jedenfalls nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Compugroup. Über die Pressestelle der Firma ließ er auf Nachfrage unserer Zeitung ausrichten, es handele sich dabei um eine „rein private Angelegenheit", zu der er sich gegenüber der Presse nicht äußern wolle.
Das Fährhaus am Stausee lockte in seiner Geschichte viele große Namen an, wie etwa Franz Beckenbauer, Willy Brandt oder Helmut Kohl. Vor allem aber hatte es viele Stammgäste, die dem Haus die Treue hielten. 1974 übernahm Konieczny das Fährhaus und betrieb es über Jahrzehnte mi seiner Frau. Im Sommer 2013 aber entschied das Ehepaar dann aus Altersgründen, das Fährhaus zu verkaufen. is