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Dreiste Masche: Betrüger buchen Geld ab - Bisher sind zwei Fälle in Koblenz bekannt [Update]

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Koblenz - Die Polizei warnt vor einer besonders dreisten Masche: Betrüger verschaffen sich Zugang zum Computer und buchen Geld ab. Bisher sind zwei Fälle in Koblenz bekannt.

Die Täter geben sich am Telefon als Mitarbeiter von Microsoft aus und erbitten Zugang zum Computer, da etwas mit der Software nicht stimme. So verschaffen sie sich über das Internet Zugang zum PC - und buchen Geld vom Girokonto der Geschädigten ab. Dieses überweisen sie dann per Western-Union auf Konten in Asien. Daher warnt die Polizei vor dieser Masche und rät: "Erlauben Sie niemandem, der Sie anruft, den Zugang per Internet zu Ihrem Computer. Sollten Sie bereits einen solchen Anruf bekommen haben und diesen Fernzugriff zugelassen haben, überprüfen Sie Ihr Girokonto." Für Fragen steht die Polizei unter Telefon 0261/1031 zur Verfügung.

Update: Auf Nachfrage erläutert die Polizei Koblenz das Vorgehen der Betrüger wie folgt: "Die Betrüger geben sich  am Telefon als Microsoft-Mitarbeiter aus. Sie suggerieren dem Opfer in englischer Sprache, dass Microsoft einen Viren- oder Trojanerbefall festgestellt hätte oder zu viele Junk-Mails im Postfach vorhanden wären. Der angebliche Supportmitarbeiter fordert den Windows-Nutzer dazu auf, ein Fernwartungsprogramm aus dem Internet zu laden und freizuschalten (meist Ammyy Admin. Hierdurch wird dem Täter ein Fernzugriff auf den Rechner ermöglicht, sodass dieser ohne Zutun des Geschädigten dessen PC bedienen und sensible Daten ausspähen und weitere Spionageprogramme  installieren kann. Von den Nutzern wird dann die Zahlung einer Servicepauschale verlangt (100 – 150 Euro). Da dies in der Regel mit Kreditkarte gezahlt wird, gelangt der Täter noch an die Kreditkartendaten des Opfers.  Microsoft selbst hat eine eigene Seite für Betroffene geschaltet. Dort wird erklärt, wie Anwender sich schützen können und was man tun kann, wenn man auf die Sache hereingefallen ist." Bei den beiden Koblenzer Fällen kam es übrigens nicht zu Schäden, da die Angerufenen früh genug aufgelegt haben.


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