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Polch wird nicht in Sanierung des Alten Krankenhauses investieren

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Die Christdemokraten hatten den Vorschlag gemacht, das Pfarr- und Jugendheim in Viedel in ein Vereins- und Kulturzentrum zu verwandeln, wobei sich die Stadt an den dafür entstehenden Umbau- und Sanierungskosten erheblich beteiligen solle. Mit Verweis auf die Schulden von Polch waren sich die Vertreter von SPD und FWG allerdings einig, dass ein solches Projekt für die Stadt finanziell nicht zu stemmen ist.

Für die CDU stellte Walter Weber das Anliegen seiner Fraktion noch einmal ausführlich dar. Demnach geht es den Christdemokraten um zwei Aspekte: Zum einen soll mehr Platz für Vereine und Gruppen der Stadt geschaffen werden, zum anderen müsse der Erhalt des historisch wertvollen Gebäudes in der Bachstraße gesichert werden, was nicht allein aus den Mitteln der Pfarrei und des Bistums bewältigt werden kann. Weber erinnerte daran, dass ursprüngliche Pläne, am Forum ein Vereinsheim zu schaffen, bisher nie realisiert wurden. Dabei bestehe bei den Vereinen Bedarf an Räumlichkeiten. Und: "Immer wieder kommt der Vorwurf, die Orts- und Stadtkerne bluten aus. Hier könnten wir dem entgegenwirken", argumentierte er.

Weber räumte ein, dass nach dem Vorschlag seiner Fraktion auf die Stadt Kosten zukommen würden. "Es wird bisher nur davon gesprochen, dass dies die finanziellen Möglichkeiten der Stadt überfordert. Das kann aber meines Erachtens zum jetzigen Zeitpunkt niemand absehen." Deshalb sollten zunächst die Grundlagen ermittelt und Förderkosten geprüft werden, bevor eine endgültige Entscheidung fällt, forderte er.

SPD-Fraktionsvorsitzender Robert Brand äußerte sein Unverständnis zu dem Antrag. "Wenn man als Unbedarfter zuhört, könnte man der Meinung sein, die Stadt hätte nie etwas in diese Richtung initiiert. Das stimmt aber nicht", sagte er. Er sei zudem erstaunt, dass die CDU-Fraktion, die einen Haushaltskonsolidierungsausschuss gefordert habe, nun mit einem solchen Vorschlag komme. Ein Vereinsheim am Forum sei mit Kosten von rund 1 Million Euro zu teuer. Ähnliches gelte für eine Sanierung des Alten Krankenhauses, obgleich das Gebäude durchaus erhaltenswert sei. "Auch mit zu erwartenden Zuschüssen wäre die Stadtkasse dabei über Gebühr zu strapazieren", sagte er. Außerdem sei der Bedarf nach Vereinsräumen, anders als von der CDU-Fraktion geschildert, so nicht vorhanden.

Auch Hans-Georg Ziesemer, der Erste Beigeordnete der Stadt, sah keine Notwendigkeit. Er betonte: "Die Vereine haben jederzeit Möglichkeiten zu proben."

Als ein "Fass ohne Boden" bezeichnete Markus Zimmermann von den Freien Wählern eine Kostenübernahme durch die Stadt. Zum jetzigen Zeitpunkt sei der CDU-Vorschlag für Polch nicht realisierbar und nicht finanzierbar, sagte er.

Die Stadt Polch hatte im vergangenen Jahr die Rendantur Kaisersesch um Grundrisspläne des Gebäudes und Auskunft über die Mieteinkünfte gebeten. Wie Stadtbürgermeister Günter Schnitzler bestätigte, hat die Verwaltung inzwischen ein Antwortschreiben erreicht. Darin heißt es: "Die Umbaukosten des Pfarrheimes durch das Bistum zu ermitteln, ist leider nicht möglich." Es gebe keine Planungsgrundlage für eine Kalkulation.

Anne Fuhrmann

LED-Technik ist bei Leuchten weiter auf dem Vormarsch

Die Stadt Polch bekommt neue Straßenlampen. Der Rat hat einstimmig beschlossen, im weiteren Erschließungsbereich des zweiten Bauabschnitts "Im Kleegarten" Leuchten mit LED-Technik aufstellen zu lassen. Zuvor hatte ein Fachbüro eine Vergleichsberechnung unterschiedlicher Leuchten erstellt. Im aktuellen Haushalt stehen für die Maßnahme im gesamten Bauabschnitt knapp 520 000 Euro bereit. In anderen Stadtbereichen sollen Leuchten modernisiert und ebenfalls mit LED-Technik ausgerüstet werden. Dabei geht es darum, 32 Laternen umzurüsten. Die Modernisierung wird nun ausgeschrieben. afu


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