War doch immer wieder davon die Rede, dass die Brücke noch in diesem Jahr wieder voll befahrbar und vor allem begehbar ist. Vor diesem Hintergrund weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass es bei dieser Planung bleibt. Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft soll der Verkehr wieder in beiden Fahrtrichtungen fließen.
Seit Anfang Juli ist die Fahrspur in Richtung Innenstadt fertig. Seitdem laufen auf der Spur nach Lützel die Sanierungsarbeiten auf Hochtouren. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wird derzeit die sogenannte Lastverteilerplatte aus Beton fertiggestellt. Diese dient der Verteilung der enormen Belastungen, die bei fließendem Verkehr entstehen. Ein weiterer Vorzug dieser Platte ist, dass sie eine glatte Oberfläche bietet, auf die problemlos eine Abdichtungsschicht aufgebracht werden kann. Die Schicht soll die Brücke vor eindringendem Wasser bewahren.
Die Arbeiten an der Fahrbahn und dem neuen Bürgersteig sollen im November enden. Dann kann auch die Behelfsbrücke abgebaut werden. Danach beginnt ein neuer Sanierungsabschnitt, in dessen Verlauf keine weiteren Eingriffe in den fließenden Verkehr erforderlich sind. Anfang des kommenden Jahres steht die Sanierung der sogenannten Untersichten der Brücke sowie der Seitenansichten auf der Agenda. Dazu gehören insbesondere Fugenarbeiten und die Erneuerung der Brückenentwässerung. Einige dieser Arbeiten, die die Fahrbahn nicht unmittelbar betreffen, haben bereits begonnen. Dazu gehören auch die Arbeiten im Bereich der Fußgängerunterführung Altstadt. Hier ist nach dem Abriss einer Treppe die Schalung der Schottwand, also einer stabilisierenden Trennwand fast fertig. Noch in dieser Woche soll betoniert werden. Darüber hinaus wird intensiv an den sogenannten Kappen des Spannbetonbauwerks (also dem jüngeren Teil der Brücke) gearbeitet. Das sind, salopp ausgedrückt, die Randstreifen aus Beton, auf denen die Geländer montiert werden. Außerdem werden auch die Kappen im Bereich Gewölbe auf der Altstadtseite saniert. Wie das Endergebnis einmal aussehen wird, kann man bereits an der fertig sanierten Spur stadteinwärts sehen.
Reinhard Kallenbach
Auf der Hilfsbrücke müssen Radler stadteinwärts schieben
Die Hilfskonstruktion hat die Situation auf der Balduinbrücke für Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen verbessert. Dennoch kommt es oft zu Missverständnissen. Deswegen weist die Stadtverwaltung noch einmal darauf hin, dass alle Radfahrer, die auf der Hilfsbrücke in Richtung Altstadt unterwegs sind, schieben müssen. Für Radler wurde auf der sanierten Fahrspur zur Innenstadt eigens ein Streifen abgetrennt. Nur wer auf der Hilfsbrücke nach Lützel radelt, darf im Sattel bleiben. ka