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Junger Iraner wird nicht abgeschoben

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Zarnegar, der vor zwei Jahren nach Deutschland kam, wird nun aus der Abschiebehaft in Ingelheim entlassen und kann in Koblenz leben und auch arbeiten, erklärt sein Rechtsanwalt Franz Hess.

Der Fall hatte am Montag für Aufsehen gesorgt, weil der junge Iraner abgeschoben werden sollte, obwohl er bei vielen Demonstrationen und Aktionen immer wieder seine Kritik an dem Regime im Iran öffentlich gemacht hatte. Er war am Montag in die Ausländerbehörde bestellt worden, und ein Flug war bereits für den gleichen Tag gebucht. Zarnegar hatte sich aber geweigert, "freiwillig" auszureisen, also wurde er zunächst im Polizeipräsidium in Gewahrsam genommen. Das Flugzeug flog ohne ihn. 

Nach Meinung etlicher Experten drohten ihm bei einer Abschiebung Folter oder gar Tod. Zarnegar wurde trotzdem in Ingelheim in Gewahrsam genommen, sein Anwalt stellte Eilanträge. „Das Gericht hat es nun auch so eingeschätzt, dass ihm im Iran Verfolgung drohen würde", so Behrouz Asadi vom Arbeitskreis Asyl Rheinland-Pfalz. Die Piratenpartei Koblenz hatte Zarnegar zu dem Termin zur Ausländerbehörde begleitet, Vertreter der Piraten gingen davon aus, dass der Iraner ohne die Begleitung im Iran gelandet wäre. dos


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