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Kita Herz-Jesu bleibt länger offen

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Die Stadt Koblenz hat Pfarramt, Bistum Trier und Kita gGmbH mitgeteilt, dass deren Kompromissvorschlag angenommen wird, sagt Stadtpressesprecher Thomas Knaak auf Anfrage der RZ. Die Kita mit 50 Kindern wird demnach bis 31. Dezember 2014 weiterbetrieben.

Das ist deshalb für viele Familien besonders wichtig, weil die geplante Kita auf dem Gelände der ehemaligen Boelcke-Kaserne nicht zum Jahresende 2013 fertig sein wird. Für die Kinder hätte es also keine wohnortnahen Ausweichplätze gegeben.

Seit Oktober 2012 ist bekannt, dass die Gemeinde Herz-Jesu die stark sanierungsbedürftige Kita in der Gutenbergstraße verkaufen will. Denn die Pfarrgemeinde ist finanziell so am Limit, dass sie sich von dem Gebäude trennen muss.

Zunächst sollte der Verkauf zum Jahresende 2013 über die Bühne gehen. Als sich aber immer mehr herauskristallisierte, dass die neue Kita in der Goldgrube bis dahin nicht fertig sein würde, wuchs die Sorge bei vielen Eltern. Stadt und Kirchengemeinde suchten nach einer Lösung, unter welchen Umständen der Betrieb der Kita verlängert werden kann.

"Bei den Verhandlungen ging es auch um Zuschüsse, die die Stadt vor Jahren gezahlt hat", sagt Stadtsprecher Thomas Knaak. Die Förderrichtlinien sehen dabei vor, dass diese Zuschüsse rückerstattet werden müssen, wenn vor Ablauf einer bestimmten Frist die Nutzung endet, für die die Zuschüsse gezahlt wurden. Bei der Kita Herz-Jesu wurden laut Informationen der RZ vor 23 Jahren Zuschüsse für 25 Jahre gezahlt.

Nun gibt es wieder eine Planungssicherheit, wenn auch eine zeitlich befristete. Nach wie vor will Modernes Wohnen das Gelände kaufen, sagt Geschäftsführer Reiner Schmitz. Der Vorvertrag mit der Pfarreiengemeinschaft St. Josef, Herz-Jesu, Liebfrauen und St. Menas liege gerade beim Bischof zur Unterzeichnung.

Wenn die Kita abgerissen ist, will die Wohnungsbaugenossenschaft an deren Stelle ein mehrgeschossiges Haus errichten, in dem unter anderem gemeinschaftliches Wohnen und Kinderbetreuung Platz haben sollen. Detaillierte Planungen will die Wohnungsbaugesellschaft erst vorlegen, wenn der zeitliche Rahmen absolut sicher ist.

Von unserer Redakteurin Doris Schneider


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