Wie sich Kinder, die das Rubinstein-Taybi-Syndrom haben, entwickeln, ist sehr unterschiedlich. Nicht zuletzt ist die Entwicklung abhängig von den verschiedenen Therapien. "Die Krankenkassen übernehmen allerdings bei vielen Therapien nicht die Kosten, und deshalb hat sich die Lotto-Elf bereit erklärt, ein Benefizspiel für die kleine Heidi in Nörtershausen auszutragen.
Denn wenn eine Familie ein solcher Schicksalsschlag trifft, dann ist es wichtig zu helfen, um die Familie wenigstens materiell etwas unterstützen zu können", sagt Herrmann-Josef Ganser, Koordinator der Lotto-Elf.
Das Benefizspiel "Hilfe für Heidi" findet in Nörtershausen am Dienstag, 30. Juli, um 19 Uhr statt. Dann wird die Lotto-Elf, in der unter anderem die ehemaligen Bundesligaspieler Wolfgang Overath, Dariusz Wosz, Harry Koch, Matthias Scherz und Thomasz Zdebel spielen, gegen eine Ü 40-Auswahl der Spielgemeinschaft FC Nörtershausen/Udenhausen antreten.
Der Eintritt für das Benefizspiel beträgt für Erwachsene 6, für Kinder 3 Euro. Mit den Einnahmen des Spiels sollen verschiedene Behandlungen für die kleine Heidi, darunter eine Delfintherapie, ermöglicht werden. "Mein Mann und ich werden unmittelbar nach dem Spiel mit ihr nach Hamburg fahren, wo Heidis Daumen operativ gerichtet werden sollen", sagt Pia Rosenbach. Krumme Daumen sind eine von vielen Folgen des Rubinstein-Taybi-Syndroms.
Das Benefizspiel soll die Familie nicht nur finanziell unterstützen, sondern sie auch psychologisch stärken. "Es ist wichtig, dass Menschen in einer solchen Situation erfahren, dass sie nicht allein sind, sondern auf die Hilfe anderer zählen können", sagt Bruno Seibeld, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Untermosel, der die Schirmherrschaft für das Benefizspiel übernommen hat.
In Nörtershausen spielt die Lotto-Elf, die 1999 gegründet wurde, schon zum dritten Mal für einen guten Zweck. Bislang konnte sie beide Begegnungen für sich entscheiden.
Von unserem Mitarbeiter Peter Karges