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Nach Scheunenbrand können Nachbarn Schlafzimmer nicht mehr benutzen

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Gegen 14.30 Uhr hatten Nachbarn die Flammen entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Ingrid N. machte zu dieser Zeit Mittagsruhe im Erdgeschoss ihres Hauses. "Mein Bruder, der im vorderen Haus wohnt, kam angerannt und hat mich aus dem Haus geholt. Auch meine Tochter konnte ich aus dem ersten Stock retten." So beschreibt die Mutter, immer noch sichtlich geschockt, den aufregenden Nachmittag.

Denn die Flammen drohten, in der engen Bebauung auf das Haus überzugreifen, der beißende Qualm zog bereits durch die offenen Fenster in die Zimmer. Mehr als 30 Kräfte der Feuerwehren Weitersburg, Vallendar und Niederwerth rückten an, um das Feuer zu löschen. "Mit Atemgerät sind die Feuerwehrleute in unsere Wohnung gestürmt", erzählt Ingrid N.

Neben verqualmten und verrußten Räumen wurden auch das Dach und eine Außenwand des Hauses stark in Mitleidenschaft gezogen. "In drei Schlafzimmern riecht es derart nach Rauch, dass wir dort nicht schlafen können. Zusammen mit meiner Tochter übernachte ich jetzt im Wohnzimmer", berichtet Ingrid N.

Damit vor allem das Dach möglichst schnell wieder in Ordnung gebracht werden kann, hat sie ihre Versicherung um schnelle Hilfe gebeten. Doch die Gutachter seien nach dem Unwetter im Juni derzeit alle an der Mosel im Einsatz, teilte man ihr mit. "Erst jetzt, zwei Wochen später, kommt jemand, um sich den Schaden mal anzuschauen", erzählt Ingrid N. enttäuscht.

Die Stelle, an der es gebrannt hat, ist ebenfalls bis heute unangetastet, weil die Ermittlungen zur Brandursache noch laufen. Solange zieht weiterhin der Geruch von verkohlten Balken in das Haus. "Es ist schwer zu ertragen", sagt die Weitersburgerin.

Auch die Nachbarn, denen die Scheune und der Schuppen gehören, können sich den Grund für das Feuer nicht erklären, berichtet sie. Jetzt hofft Ingrid N., dass die Versicherung ihr schnell mit Rat und Tat zur Seite steht, denn sie erwartet größere Sanierungsmaßnahmen an ihrem Haus. Ingrid N. sagt: "Ich bin nur froh, dass meine Tochter und ich lebend hier rausgekommen sind."

Von unserer Reporterin Jennifer de Luca


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