Koblenz - Trotz mäßiger Temperaturen und des einen oder anderen heftigen Regenschauers erfreute sich der Koblenzer Flohmarkt, der am Samstag am Rheinufer zwischen dem Deutschen Eck und dem Pegelhäuschen stattfand, eines recht großen Interesses.
„Man merkt, dass der Standort in den Rheinanlagen vom Publikum angenommen wird", bilanziert der Koblenzer Frank Reber, der seit vielen Jahren einen Stand beim Koblenzer Flohmarkt hat.In der jüngeren Vergangenheit war der Markt gleich mehrfach umgezogen.
Hatte er vor der Buga seine Heimstätte am Moselufer, so war er im Zuge der Arbeiten für die Gartenschau im Moselbogen im Rauental angesiedelt worden. „Das war aber viel zu weit weg vom Schuss, da fehlte es vor allem an Besuchern, die sich spontan entscheiden, auf einen Flohmarkt zu gehen. Das hat man auch an der Atmosphäre gemerkt", sagte Reber.
Seit dem vergangenen Jahr hat der Flohmarkt, für den man sich als Verkäufer zuvor anmelden muss, nun sein Domizil unter und neben den Platanen am Rheinufer. Und dieses neue Zuhause sagt nicht nur den Händlern, sondern auch den Kunden zu.
„Die Atmosphäre ist einfach toll, hier macht es Spaß, nach Schnäppchen zu suchen. Der Koblenzer Flohmarkt ist fast so gut wie der in den Bonner Rheinauen", meinte ein regelmäßiger Flohmarktbesucher, der eigens aus Höhr-Grenzhausen nach Koblenz gefahren war.
Geschätzt werden am Koblenzer Flohmarkt, für den Händler eine Standgebühr von 4,50 Euro pro Meter zahlen müssen, auch die vielen „spontanen" Verkäufer. „Man hat in Koblenz nicht so viele professionelle Händler. Hier sind hingegen noch sehr viele Verkäufer da, die beispielsweise einen Flohmarkt machen, weil der Speicher noch voll steht mit den Sachen der Oma, die im vergangenen Jahr gestorben ist", meint Axel Schmidt aus Lahnstein.
Und in der Tat beeindruckte der Flohmarkt im Schatten des Kaisers vor allem durch seine Vielfalt. Historische Ölgemälde und große Heiligenstatuen wurden ebenso zuhauf feilgeboten wie Platten, CDs, alle Sorten von Anziehsachen oder jede Menge Brettspiele.
Von unserem Mitarbeiter Peter Karges