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Krankenhausfusion am Mittelrhein: "Ein wichtiger Schritt"

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Koblenz/Mittelrhein - Jetzt haben die künftigen Partner auch offiziell Details zur geplanten Fusion des Stiftungsklinikums mit dem Gemeinschaftsklinikum  bekannt gegeben. Sie bestätigten damit die RZ-Berichterstattung vom Donnerstag.

"Wir haben einen wichtigen Schritt gemacht, um die Klinikstandorte in Mayen, Koblenz, Nastätten und Boppard zu erhalten. Dies war auch der erklärte Wille aller, die an den Gespräche teilnahmen", kommentiert MYK-Landrat Alexander Saftig den Sachstand. Saftig ist Aufsichtsratsvorsitzender des Gemeinschaftsklinikums.

"Die Versorgung der Patienten soll dabei nicht nur erhalten, sondern sogar gestärkt werden. Das wird uns gelingen. Wir befinden uns mitten in einer Umbruchphase für das gesamte Krankenhauswesen. Einzelne Krankenhäuser werden es dabei auf Dauer nicht schaffen, diese Herausforderungen zu bewältigen", so Saftig weiter in einem von der Kreisverwaltung MYK verbreiteten Statement.

Zuvor wurde ein gemeinschaftliches Kommunique aller Partner veröffentlicht.

Saftig weiter: "Die Fusion hat mehrere Vorteile: Wir stehen künftig nicht mehr im Wettbewerb miteinander, sondern treten geschlossen auf. Außerdem haben wir die Chance, neben der Grundversorgung der Patienten, auch in ländlichen Räumen, zusätzliche hochspezialisierte Fachabteilungen zu schaffen."

Den ersten Teil des Weges seien Stadt Koblenz und Kreis Mayen-Koblenz schon durch die Schaffung des Gemeinschaftsklinikums gegangen. Beide Häuser hätten davon profitiert; beide Häuser stünden immer auf Augenhöhe, so Saftig: "Mayen wurde durch die Einrichtung der Kardiologie sogar gestärkt."

Saftig ist sich sicher, dass auch das neue Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein auf lange Sicht eine optimale gesundheitliche Versorgung gewährleisten wird. "Mich freut es besonders, dass wir keine Abstriche für die Belegschaften der beiden Häuser des Gemeinschaftsklinikums machen mussten. Neben den wirtschaftlichen Fragen war es für uns unabdingbar, für die Belegschaften Rahmenbedingungen auszuhandeln, die ihre Besitzstände wahren und ihnen keinerlei tarifrechtliche Verschlechterung bringen."

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden laut Presseerklärung zudem weiter nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) oder dem Tarifvertrag Ärzte (TV-Ärzte/VKA) vergütet. "Die Betriebsversammlungen mit Belegschaften und Betriebsräten haben gezeigt, dass das erreichte Verhandlungsergebnis mit großer Erleichterung aufgenommen wird und die Mitarbeiter diese Fusion mit großer Mehrheit mittragen", erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende abschließend.

"Nachdem wir die entscheidenden Verträge paraphiert haben, sind nun die Gremien, die uns beauftragt haben, am Zug", kommentierte derweil der Koblenzer Oberbürgermeister, der bei den Fraktionen des Stadtrats um Zustimmung wirbt , "weil damit die gute Krankenhausversorgung in der Region Koblenz zukunftsfest gemacht werden kann", wie es in einer Pressemitteilung der Stadt heißt.

Was auf die Mitarbeiter zukommt: RZ dokumentiert Passus aus dem Vertragswerk


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