Der Radfahrer aus Köln war auf der B9 in Fahrtrichtung Koblenz unterwegs, als er laut Polizei aufgrund eines Fahrfehlers nach rechts auf den Grünstreifen abkam und sich überschlug. Der blutende Radfahrer wurde von zwei Radfahrern und einem Pkw-Fahrer versorgt bis der Rettungsdienst eintraf.
Update: Einer der Ersthelfer hat sich gemeldet. Mehr hier.
Von den Ersthelfern ist lediglich bekannt, dass es sich um einen Pkw-Fahrer circa 20 bis 30 Jahre und vermutlich ein Paar Ende 50 handelte, dass mit Fahrrädern unterwegs war. Die Helfer werden dringend dazu aufgefordert Kontakt mit der Polizeiinspektion Boppard, Telefon 06742/8090 aufzunehmen, damit eine präventiv medizinische Behandlung gewährleistet werden kann.
UPDATE: Nach spätestens 72 Stunden gilt eine Prophylaxe als nicht mehr sinnvoll. Zur Vorbeugung erhalten Menschen, die einem akuten Ansteckungsrisiko ausgesetzt waren, möglichst zeitnah ein Cocktail verschiedener Medikamente. Je früher die Einnahme beginnt, umso besser sind die Erfolgschancen, eine möglicherweise erfolgte Infektion noch abzuwehren.
Selbst ein Kontakt mit Blut eines Infizierten bedeutet noch lange keine Übertragung. Das Virus könnte dann übertragen worden sein, wenn die Helfer selbst frische, noch blutende Wunden hatte oder Blut des Unfallopfers mit Schleimhäuten der Helfer in Kontakt gekommen sein sollte.
Das Risiko, sich als Ersthelfer in Deutschland mit HIV zu infizieren, ist äußerst gering. In Deutschland leben nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts kanpp 80.000 Menschen mit HIV. Allgemein wird aber empfohlen, im Verbandszeug im Auto oder am Fahrrad auch Einweghandschuhe mitzführen und diese zu nutzen.